Julia von Mende

Vita

Julia von Mende ist Architekturtheoretikerin und seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) am Institut für Europäische Urbanistik. Ihr Forschungsinteresse liegt in der disziplinübergreifenden Untersuchung räumlicher Strukturen und Zusammenhänge von Alltagspraktiken wie Essen und Wohnen. Sie hat in Berlin und Kopenhagen Architektur studiert (1996-2003). In ihrer Dissertation, die sie während ihrer wissenschaftlichen Mitarbeit am Lehrstuhl Gebäudelehre und Grundlagen des Entwerfens an der Architekturfakultät der RWTH Aachen (2017-2020) bearbeitet und 2020 abgeschlossen hat, untersuchte sie die Verräumlichung gegenwärtiger Essenspraktiken. Ausgangspunkt dafür war ihre wissenschaftliche Mitarbeit im interdisziplinären Projekt "Die Anthropozän-Küche" am Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor der Humboldt-Universität zu Berlin (2013-2016). Weiterhin hat sie an der UdK Berlin, der TU Dresden, der Ecole d’Architecture de Paris-Belleville, der HS Sachsen-Anhalt Dessau und der Kunsthochschule Weißensee unterrichtet. Vor ihrer Beschäftigung im akademischen Umfeld war sie publizistisch tätig u.a. als Redakteurin des Online-Debattenportals BKULT sowie der Architekturfachzeitschriften Arch+ und Daidalos.

Zu ihren Aufgaben am Institut gehören neben der Forschung, die Vermittlung der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens in den Studiengängen Urbanistik B.Sc. sowie European Urban Studies M.Sc. und IUDD M.Sc. (WS 20/21) und die Redaktion der Publikationsreihen des Instituts (03/2020-08/2021). In Vertretung für Dr. Lisa Vollmer hatte sie von 03-09/2020 außerdem die wissenschaftliche Koordination für den Projektteil an der Bauhaus-Universität Weimar des Forschungsprojekts "Städtische Ko-Produktion von Teilhabe und Gemeinwohl. Lokale Aushandlungsprozesse zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und städtischen Verwaltungen" (2020-2022, drittmittelgefördert durch das BMBF) inne.

Forschungsschwerpunkte

  • Architekturtheorie und -geschichte
  • Praxistheorie (Essens- und Wohnpraktiken)
  • Methoden der empirischen Raum- und Wohnungsforschung
  • Urbaner Metabolismus