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Foto: Exkursion der Projektteilnehmer*innen in den Braunkohletagebau in der Lausitz im November 2021. Foto Kirsten Angermann.
Foto: Christina Reinfant und Artur Meier sowie Kirsten Angermann und Christine Dörner zusammen mit anderen Preisträgern an der Preisverleihung in der Villa Schott in Jena am 27. Februar 2023. Foto Hans-Rudolf Meier.
Erstellt: 28. Februar 2023

Erneute Auszeichnung mit dem „Landesgeschichtlichen Preis für Industriekultur“

Zum fünften Mal wurde am 27. Februar 2023 der gemeinsam von der Thüringer Staatskanzlei und der Historischen Kommission ausgelobte „Landesgeschichtliche Preis für Industriekultur. Thüringens Aufbruch in die Moderne“ verliehen und zum dritten Mal konnten dabei im Beisein von Kulturminister und Chef der Staatskanzlei, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Studierende der Bauhaus-Universität für ein von der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte betreutes Projekt einen Preis entgegennehmen.

„Industrielandschaften, Identitätsstiftung, Erbe, Transformation“ hieß das Projekt der Bachelor-Studierenden der Urbanistik im Wintersemester 2021/22, in dem die Teilnehmer*innen erkundeten, wie unsere Kulturlandschaft und die darin lebenden Menschen seit Beginn der Moderne von der Industrie geprägt wurde und weiterhin geprägt wird. Um die Vielfalt der Prägungen zu begreifen, untersuchten sie unterschiedliche Industriezweige und -landschaften: Vom Braunkohle- und Schiefertagebau bis zur Wasserwirtschaft und vom Kaliabbau bis zur industriell geprägten Landwirtschaft. Die Studierenden hatten die Geschichte und Spezifika der jeweiligen Industrien und Landschaften zu studieren, herauszufinden, ob und wie die Industrie(geschichte) die Menschen vor Ort (noch) prägt und schließlich ein Konzept zu entwickeln, wie das industrielle Erbe weitertradiert und bewusst gehalten werden kann. Sie haben in sehr engagierter Arbeit ein Verständnis für dieses Erbe entwickelt, das nicht einfach nur „unbequem“ oder „ungeliebt“, sondern sehr vielschichtig ist. Sie haben unterschiedliche Narrative kennengelernt und selber neue entwickelt und sie haben verstanden, wie vielfältig und divers die Industriekulturen und die durch diese geformten Kulturlandschaften sind. Jedes der neun Teilprojekte wurde in einem Heft dokumentiert und in einem zehnten Heft die Ergebnisse resümiert und zusammen mit der Exkursion dokumentiert.

Semesterprojektarbeit Wintersemester 2021/22 „Industrielandschaften, Identitätsstiftung, Erbe, Transformation“ (Studiengang BA Urbanistik 3. FS)

Beteiligte Studierende:

Laetitia Adam, Linn Sophie Amelung, Greta Sophie App, Lara Bartholmai, Annie Bauermann, Bastian Bentrup, Lara Tais Biermann, Emily Meret Buß, Mira Luna Casties, Enya Sophie Christeleit, Anna Paulina Graf, Anna Katrin Graupner, Annemieke Jansen, Karoline Jobst, Tim Lorenz Liere, Artur Jakob Meier, Philine Louc Niemeier, Lily Podrubin, Christina Marie Reinfant, Jannik Römer, Arvid Liem Hendrik Schwarz, Mia Johanna Wolfrum, Rena Woytinas, Kilian Ziebarth

Beteiligte Lehrende:

Hans-Rudolf Meier, Kirsten Angermann und Christine Dörner