Aneignung und Erhaltung des baulichen Erbes der Nachkriegsmoderne

Januar 2016 | Soeben erschienenen

Band 18 der Schriftenreihe "Stadtentwicklung und Denkmalpflege": Denkmal Ost-Moderne II – Denkmalpflegerische Praxis der Nachkriegsmoderne, herausgegeben von Mark Escherich

Architektur und Städtebau der 1960er und 1970er Jahre sind mittlerweile im Denkmalpflegealltag angekommen und Teil eines fachübergreifenden Diskurses. Dabei hat sich die Sanierungspraxis als die eigentliche Hürde beim verantwortungsvollen und pfleglichen Umgang mit diesem Erbe herauskristallisiert. Nicht die grundsätzliche Denkmalwürdigkeit der Bauepoche wird angezweifelt, sondern die Chancen für eine erfolgreiche Erhaltung. Dementsprechend gilt es, Beispiele und Belege zu schaffen, dass und wie diese Denkmalbestände an wirtschaftliche, sicherheitstechnische und ökologische Bedürfnisse der Gegenwart angepasst werden können. Denkmal Ost-Moderne II beruht auf der gleichnamigen Tagung und präsentiert aktuelle Positionen sowie Beispiele aus der Denkmalpflegepraxis, einschließlich der Inventarisation: Wie lässt sich eine nachvollziehbare Auswahl aus dem riesigen Bestand vornehmen und begründen? Auch hiervon hängt die Glaubwürdigkeit der Denkmalpflege für die Nachkriegsmoderne ganz wesentlich ab.

Weitere Informationen zu diesem, sowie zu den vorangegangenen Bänden finden Sie hier

Bestellungen sind möglich beim jovis verlag

Impressionen und Medienecho zur Tagung Denkmal Ost-Moderne II


Interview mit Prof. Hans-Rudolf Meier, Deutschland-Radio Kultur, 30.1.2014
Interview mit Dr. Mark Escherich, in Thüringische Landeszeitung TLZ, 30.1.2014
Interview mit Dr. Roman Hillmann, in Bausubstanz, Nr. 2 / 2014
Bericht zur Tagung, in Neues Deutschland, 5.2.2014
Bericht zur Tagung, in Südthüringen.de, 4.2.2014
Bericht zur Tagung, in Bauwelt 12.14
Bericht zur Tagung, in Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.3.2014
Bericht zur Tagung, in SUPERillu, Nr. 18 / 2014
Bericht zur Tagung, in kunsttexte.de, Nr. 2 / 2014
Bericht zur Tagung, in Die Denkmalpflege Nr. 1 / 2014 (zur Zeitschrift)

Fotografen: Iris Engelmann und Andreas Ammon
 
 

Zwei Ausstellungen zur Tagung »Denkmal Ost-Moderne II«

»Stadtpromenade« Cottbus, Foto: Martin Maleschka

Zwei Ausstellungen werden im Zusammenhang mit der Tagung »Denkmal Ost-Moderne II – denkmalpflegerische Praxis der Nachkriegsmoderne« an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar am 30. Januar 2014 eröffnet. Die Ausstellung »#NEUBAUWELT« zeigt Fotografien von Martin Maleschka, der mit seiner Kamera ungewöhnliche Blicke auf Plattenbauten festgehalten hat. Eine Plakatausstellung gibt einen Überblick über Forschungsprojekte und Abschlussarbeiten an der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte, die sich mit der DDR-Nachkriegsmoderne beschäftigen.

Ausstellungseröffnung 
Donnerstag, 30. Januar 2014, 20 Uhr

Ort
Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar, 1. OG
Geschwister-Scholl-Straße 8
99423 Weimar

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Ankündigungen
Ankündigung #NEUBAUWELT

Tagung: Denkmal Ost-Moderne II

Foto: Martin Maleschka

Bauhaus-Universität Weimar, 31. Januar und 1. Februar 2014

Architektur und Städtebau der 1960er bis 1970er Jahre genießen mittlerweile eine große fächerübergreifende Aufmerksamkeit. Auch sind sie längst in der Praxis der Denkmalpflege angekommen. Den hierbei auftretenden Fragen widmet sich die zweite Tagungsveranstaltung von „Denkmal Ost- Moderne“, veranstaltet von der der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte der Bauhaus-Universität Weimar gemeinsam mit der Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg.

Um Anmeldung bis zum 10. Januar 2014 wird gebeten.

ARGUMENTE-Veranstaltung

Der bekannte Architekt Wolf-Rüdiger Eisentraut und der Jurist Artur-Axel Wandtke werden dort zu Fragen des Urheberrechtes, u. a. bei der DDR-Architektur, vortragen und diskutieren.

Es handelt sich um eine Veranstaltung in der Reihe ARGUMENTE des Bauhaus-Institutes für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung, die von Prof. Dr. Ines Weizman (Weimar) organisiert und moderiert wird.

Datum
Donnerstag, 30. Januar 2014, 18.00 - 20.00 Uhr

Ort
Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar, Oberlichtsaal, 2. OG

Postmoderne Platte in Halle - Pressecho

Ein Vortrag von Kirsten Angermann beim Verein "Freunde der Bau- und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt" zu der Frage der Denkmalwürdigkeit von Plattenbauten in der Altstadt von Halle.

Mai 2013 | Buchprojekt zur Mensa-Debatte

Coverbild des Buchprojekts zur Mensadebatte

Die seit Januar 2010 aktive Initiative zum Schutz der Mensa am Park in Weimar hat eine Publikation über das jüngste Baudenkmal der Stadt Weimar verfasst. Deren Druck wird derzeit durch Crowdfunding auf www.startnext.de/mensadebatte-weimar finanziert. Mit den Inhalten des Buches soll die Öffentlichkeit am Beispiel der Mensa am Park für die Erhaltung junger, funktionsfähiger Gebäude sensibilisiert werden. 

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung und auf www.mensadebatte.de

Call for Papers | Denkmal Ost-Moderne II

Weimar, 30.1./31.1.2014
Denkmal Ost-Moderne II - denkmalpflegerische Praxis der Nachkriegsmoderne 

Die Architektur der Nachkriegsmoderne ist mittlerweile in der alltäglichen Praxis der Denkmalpflege angekommen. Den vor allem hierbei auftretenden Fragen widmet sich die zweite Tagung von "Denkmal Ost-Moderne". Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Bauhaus-Universität Weimar, Professur Denkmalpflege und Baugeschichte, und der Wüstenrot Stiftung Ludwigsburg im Januar 2014 in Weimar durchgeführt.

Interessierte werden gebeten, Abstracts für Tagungsbeiträge von maximal einer Seite Umfang und Kontaktdaten vornehmlich per email und bis zum 30. Juni 2013 einzureichen. 

Eingabeschluss: 30.06.2013

Juli 2012 | Soeben erschienen

Cover des 16. Bandes der Reihe Denkmal Ost-Moderne

Denkmal Ost-Moderne - Band 16 der Schriftenreihe Stadtentwicklung und Denkmalpflege

"Architektur und Städtebau der 1960er und 70er Jahre stehen aktuell im Fokus einer breiten Diskussion. [...] Ein vielbeachtetes internationales Symposium, das im Januar 2011 an der Bauhaus Universität in Weimar stattfand, verknüpfte verschiedene, oft parallel laufende Diskurse und führte unterschiedliche Erfahrungen zusammen."

Soeben erschien die zugehörige Publikation der Schriftenreihe.

weitere Informationen auch direkt beim jovis verlag

Denkmal Ost-Moderne

Aneignung und Erhaltung des baulichen Erbes der Nachkriegsmoderne

Weimar, 28. und 29. Januar 2011
Symposium der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte der Bauhaus-Universität Weimar

 

Architektur und Städtebau der 1960er und -70er Jahre stehen aktuell im Fokus einer breiten Diskussion. Ihre beginnende Wertschätzung und denkmalpflegerische Aneignung befindet sich allerdings in einem Wettlauf mit der Anpassung an zeitgenössische Standards. "Veraltet, aber noch nicht historisch", wird häufig kolportiert. Viele qualitätvolle Zeugnisse sind bereits abgebrochen oder eingreifend umgebaut und damit für die Nachwelt verloren. In Ostdeutschland kommt erschwerend hinzu, dass diese Bauten ein überwundenes politisches System repräsentieren. Doch die Verlusterfahrungen lösen in geradezu klassischer Weise ein neues Interesse an dem noch Vorhandenen aus.

Das Symposium greift solche jüngeren Impulse auf. Es wird das Thema mit dem Blick der Denkmalpflege und in großer Breite diskutieren. Dazu gehört der Einbezug Osteuropas mit seinen erbepolitischen Problemstellungen. Raum wird auch der Denkmalvermittlung gegeben, welche angesichts der Debatten und Projekte um die Ost-Moderne interessante Facetten zeigt. Ziel ist es, oft parallel verlaufenden Diskurse und unterschiedliche Erfahrungen zusammenzuführen.

Flyer

 

Medienresonanz

Die Welt vom 01.02.2011

Thüringer Allgemeine vom 28.01.2011

Ostthüringer Zeitung vom 31.01.2011

german-architects.com | eMagazin

Bauwelt | 9.11 vom 25.02.2011

Im Fernsehen:

Thüringen Journal im MDR vom 28.1.2011

(ab 9:29 Sendeminute)

Eindrücke vom Symposium

Begrüßung durch Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier
Einführung durch Dr. Mark Escherich
Dr. Ulrich Hartung (Berlin): Spezifika des Modernen in der DDR-Architektur
Tobias Zervosen (Berlin/Zürich): Denkmalpflege und geschichtspolitischer Diskurs
Mit über 150 Teilnehmern bis auf den letzten Platz gefüllt
Antje Graumann (Landesdenkmalamt Berlin)
Dr. Ulrike Wendland (Landesdenkmalamt Halle)
Dr. Robert Hirsch (Gdynia): Fragen und Erfahrungen der Erhaltung der architektonischen Nachkriegsmoderne in Polen
Dr. Peter Szalay (Bratislava): Ost-Moderne in der Slowakei. Die widersprüchlichen Architekturikonen
Angeregte Diskussionen zu den Vorträgen
Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper (Berlin) und Dr. Peter Szalay (Bratislava)
Dr. Attila Györ (Budapest): The care of monuments concerning buildings and city ensembles of the 60‘s to 80‘s in Hungary
Philipp Meuser (Berlin): Sowjetische Architektur der Sechziger- und Siebzigerjahre. Kulturgut oder Abrissobjekt?
Podiumsteilnehmer: Silke Riechert (Künstlerin, Berlin), Oliver Päßler (Filmemacher, Berlin), Prof. Dr. Simone Hain (Moderation, Graz), Dr. Ingrid Scheuermann (Denkmalpflegerin, Dresden) und Jens Fischer (Architekt, Leipzig)
Dr. Sylvia Butenschön: Der »Platz ohne Namen«. Zur Wahrnehmung der Ostmoderne im Zentrum Berlins
Prof. Dr. Valentin Hammerschmidt (Dresden) und Stephanie Herold (Berlin)
Tanja Scheffler (Dresden): Prager Platz statt Prager Straße. Über den Umgang mit der Ostmoderne in Dresden
Susann Buttolo (Dresden): Der Dresdner Kulturpalast. Vom Werden eines Baudenkmals und den anhaltenden Versuchen seiner Destruktion
Prof. Dr. Valentin Hammerschmidt (links im Bild) im Gespräch mit Dr. Tobias Wolf (Marburg): Bedrohtes Erbe. Zum Umgang mit der DDR-Warenhausarchitektur der Nachkriegsmoderne