Der erarbeitete Leitfaden “Wege zum Kyffhäuser – Ein praktischer Leitfaden zur minimalinvasiven Aktivierung”, setzt sich mit der aktuellen Lage am Kyffhäuser Denkmal auseinander und schlägt verschiedene, einfache, niedrigschwellige und partizipative Lösungsansätze vor. Hierdurch soll es den Besucher:innen ermöglicht werden, sowohl das Denkmal als auch das zugehörige Gelände für sich neu zu entdecken. Der erarbeitete Maßnahmenkatalog kann unabhängig von bereits geplanten Vorhaben vor Ort eingegliedert und zu verschiedenen Zeitpunkten umgesetzt werden. Die Interventionen setzen sich mit den vor Ort vorhandenen Bauten, Dingen und Artefakten auseinander und ermöglichen durch das Zurücksetzen, Kommentieren und Schärfen dieser eine immer neue Auseinandersetzung und Reflektion. Wichtig ist es hierbei alle Zeitschichten offen zu legen, einzuordnen und erfahrbar zu machen. Das Kyffhäuser Denkmal soll zu einem Ort werden, der sich nicht nur mit sich selbst beschäftigt , sondern gleichzeitig auch ein Forum oder eine Plattform darstellt, die es erlaubt sich gemeinschaftlich mit vergangenen oder aktuellen Geschehnissen auseinanderzusetzen und diese zu diskutieren, zu erleben und ein eigenes Verständnis dafür zu entwickeln. Die Besucher:innen sollen zum Handeln ermächtigt werden und dies eigenständig tun. Hierbei werden sie durch die Maßnahmen unterstützt und eine Reflektion des Besuches wird angeregt.  Da das Denkmal zurzeit von vielen nur einmalig besucht wird, steht auch die Wiederkehr im Fokus der Maßnahmen, hierdurch soll das Denkmal ein Stück weit “normalisiert” und von seiner Monumentalität befreit werden.