Topf & Söhne

Holocaust und Erinnerung - Ideen für einen Geschichtsort Topf & Söhne


SoSe 2005   Seminar und Ausstellungsprojekt


Das gemeinsam von der Gropiusprofessur (Vertr.-Prof. Dr. Simone Hain) und der Professur Denkmalpflege veranstaltete Seminar führte nach ausführlicher theoretischer Auseinandersetzung mit Konzepten und Techniken der Erinnerung (als Gast Dr. Christiane Wolf) und einer planungsgeschichtlichen Betrachtung der weltweiten Holocaust-Gedenklandschaft bis zu einem eigenen Kurzentwurf für einen Geschichtsort auf der Erfurter Brache der Firma Topf & Söhne.


Unterstützt von der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald und dem örtlichen Förderkreis ging es darum, denkmalpflegerische und erinnerungskulturelle Parameter für den weiteren Umgang mit dem Gelände und den Baulichkeiten des unmittelbar und konstruktiv am Völkermordgeschehen beteiligten Feuerungsanlagen-Herstellers zu entwickeln. Neben Vorschlägen für temporäre Installationen, Bespielungen und Wegweiser-Systeme, die den Ort und das Thema der Holocaust-Verstrickung vergegenwärtigen, entstanden eine Reihe von Planungsansätzen. Sie bewegten sich zwischen Versuchen das Gelände in die Stadt zurückzuholen und Szenarien eines kontrollierten Verfalls und loteten damit den methodischen Spielraum im Umgangs mit NS-Memorialorten aus.

Publikation: Areal der Vergegenwärtigung. Ideen für einen Geschichtsort
Topf & Söhne, Weimar März 2007 (Volltext .pdf - 5 MB)

 

Abb. 1 Info-Band und Illumination der Glashalle (Michael Reißig / Ulf Ströde)
Abb. 2 Montagehalle als Ausstellungshalle (Ulf Ströde)
Abb. 3 "Inseln des Vergessens , ... des Erinnerns" (David Lieser)
Abb. 4 Archäologisierung: "Verfall und neue Schicht darüberlegen" (Christian Gauss)