Umnutzung des ehemaligen Kammergutes Lützendorf, Am Herrenrödchen 2, 3
Nach jahrzehntelangem Leerstand hat das ehemalige Gut Lützendorf einen Bauherrn gefunden, der das stattliche Ensemble für gewerbliche und Wohnzwecke nutzen will (Nutzungskonzept vorliegend). Es fehlen jedoch sowohl eine denkmalpflegerische Zielstellung für die Bauten und den weitläufigem Obstgarten/Park als auch konkrete Vorstellungen, wie das gedachte Konzept entwerferisch umzusetzen ist.
Die am Südhang des Großen Ettersberges gelegene Hofanlage besteht aus einer heterogenen Bausubstanz (Herrenhaus vorwiegend aus dem 18. Jahrhundert, Wirtschaftsbauten und Scheunen vorwiegend aus dem 19. und frühen 20. Jahrhunder). Schwerpunkt des Entwurfs ist vor allem eine Auseinandersetzung mit den Umnutzungsmöglichkeiten großer Scheunen- und Stallbauten, vorwiegend für Wohnzwecke. Dies schließt eine umfänglichere Recherche und Diskussion zu Beispielen derartiger Umnutzungen ein. Für mindestens einen der Wirtschaftsbauten ist das Umnutzungskonzept entwerferisch durchzuarbeiten. Nicht zuletzt sind auch die Hof- und Freiflächen im Kontext veränderter Nutzungsinteressen (Terrassen, Balkone, Stellplätze) neu zu organisieren und Maßnahmen vorzuschlagen, die das Gut besser in den Stadt- und Landschaftsraum einbinden.
Eine erste Zusammenfassung zur Baugeschichte des Ensembles liegt vor (u. a. grobe Baualterskartierung; weitere Hinweise s. auch Denkmaltopografie). Historisches Aktengut und die Bildquellen sind jedoch nochmals vertiefend zu sichten. Aufmaße sind vorhanden.
Bearbeiter: 1 bis 2 Studierende