Frauenfriedenskirche

Frauenfriedenskirche Frankfurt am Main

Baugeschichte und denkmalpflegerische Bewertung/Entwurfsanteil

Die unter Denkmalschutz stehende Frauenfriedenskirche in Frankfurt am Main wurde 1927-29 von Hans Herkommer (1887-1956), einem Vertreter der Stuttgarter Schule, errichtet. Bauherr war der katholische Deutsche Frauenbund, der einen Kirchenbau als »Gedächtnismal für die Gefallenen des Weltkrieges« und als »Votivmal der Friedensgesinnung« wünschte. Am Wettbewerb beteiligten sich die bedeutendsten Architekten der Weimarer Republik, darunter Peter Behrens, Dominikus Böhm, Paul Bonatz, Ernst May und Rudolf Schwarz. Der Eisenbetonskelettbau mit seinem markanten 20 m hohen Portalvorbau ist Teil eines Ensembles mit Taufkapelle, Pfarrhaus, Gemeindesaal und einem kreuzgangartigen »Gedächtnishof«.

Die Frauenfriedenskirche zählt zu den bedeutendsten Sakralbauten der Weimarer Republik. Nach Kriegszerstörung wurde das Ensemble wiederaufgebaut und dient bis heute der Kirchengemeinde. Setzungen haben aktuell zu bautechnischen Problemen geführt, die unter Berücksichtigung des architektonischen und denkmalpflegerischen Wertes der Anlage behoben werden sollen. Aufgabe der Thesis ist die Recherche der Planungs- und Baugeschichte, die als Grundlage für eine denkmalpflegerische Bewertung des Bestandes dient. Nach Aufnahme der bautechnischen Mängel und Feststellung der aktuellen Nutzungsanforderungen sollen denkmalpflegerisch vertretbare Lösungen entwickelt werden, darunter eine verbesserte Belichtung der Gemeinderäume.

Bearbeiter: 1 Stud.