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Gestaltungsempfehlungen für die Reihenhäuser des Rembrandtweges im Denkmalensemble Zeppelinplatz
Das Wohnquartier aus den 1920er Jahren erstreckt sich kreissegmentförmig nördlich des Zeppelinplatzes im nordwestlichen Teil der Stadterweiterung Weimars. Die das Quartier umfassende dreistöckigen Mietshäuser in geschlossener Zeilenbebauung wurden bereits denkmalgerecht saniert. Die hingegen in Privateigentum befindliche zweistöckige Reihenhausbebauung am Rembrandtweg wird bisher individuell, je nach Möglichkeiten und Wünschen des Eigentümers, persönlichen Wohnansprüchen angepasst.
Die Reihenhäuser sind 1928 bis 1930 nach Entwürfen von Paul Bräunlich entstanden und zeigen Einflüsse des Art décos, so z.B. mit expressionistischen Formen wie spitzwinklig gebrochenen Verdachungen, Klinkerbändern und -flächen. Der Wunsch nach privaten Grünund Freibereichen, nach Parkierungsflächen und Veränderungen in der Fassadengestaltung, aber ggf. auch nach Grundrissveränderung ist mittlerweile so groß, dass einzelne Umbaumaßnahmen bereits nachhaltig den Charakter des Gesamtensembles verändern. Vor dem Hintergrund eines zeitnahen Mietergenerationswechsels möchte die Stadt den Veränderungswünschen im Rahmen einer denkmalverträglichen Planung entgegenkommen.
Nach einer Bestandsanalyse der 18 Gebäude des Rembrandtweges sollen Vorschläge für eine denkmalgerechte Gestaltung erarbeitet werden. Zum einen spielt dabei die Frage nach dem Umgang mit den gestaltprägendenen Elementen der Fassaden- und Außenraumgestaltung eine Rolle, aber auch die Frage nach möglichen Veränderungsmöglichkeiten im Innenraum. Optimierungswünsche der Bewohner bezüglich der Wohnungsgrundrisse könnten mittels einer Befragung erfasst, dokumentiert und ausgewertet werden. Die Vorschläge für Außen- und Innenräume sollten allgemeingültig in einer Gestaltungsempfehlung zusammengestellt werden.
Kontakte/Partner: Stadt Weimar, Untere Denkmalschutzbehörde
Bearbeiter: 1-2 Stud. (Architektur/Urbanistik)