Stadt – Schloss – Portal. Ein neues Entrée für das Residenzschloss Weimar
– Das Thesis-Thema entspricht dem im selben Semester stattfindenden Master Projekt, erfordert jedoch eine intensivere bauhistorische Auseinandersetzung mit der Materie. –
Das ehemalige Residenzschloss Weimar soll künftig nicht nur als vielfältiger musealer Bereich erschlossen und entwickelt werden, sondern sich als Zentrum der Klassik Stiftung präsentieren: Hier soll der Besucher empfangen, informiert und in die gesamte Museumslandschaft der Stiftung, den „Kosmos Weimar“, eingeführt werden. Dafür braucht es ein großzügiges Entrée (mit den Funktionen Empfang, Besucherinformation, Kasse, Garderobe, Museumsshop).
Ausgangspunkt des Entwurfs ist die hochrangige historische Bausubstanz. Die heutige Gestalt des Schlosses hat sich in einer über fünfhundertjährigen Bauzeit entwickelt; entsprechend vielschichtig und komplex sind die Raumstrukturen bei zugleich meist (hoch-)bedeutenden Raumqualitäten und Ausstattungen. Zudem ist der städtebauliche Zusammenhang Stadt – Schloss – Park eine zu bewahrende, wesentliche Qualität. – Daraus resultiert der Anspruch der Aufgabe. Wo und inwieweit ist ein solches Entrée in einem derart wertvollen Bestand realisierbar? Braucht es ein ergänzendes Eingangsbauwerk im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang mit dem Schloss? Wo und wie könnte dies eine denkmalpflegerisch verträgliche Option darstellen? Oder ist das komplexe Funktionsprogramm nur über eine Auslagerung in das (weitere) städtebauliche Umfeld umzusetzen? Um das Ziel dieses Entwurfs - ein Besucherentrée für Stadt und Schloss - planerisch umzusetzen, wird auch das Programm im Sinne einer Reduzierung des Flächenbedarfs zu überprüfen sein.
Das Seminar „Pyramiden, Pavillons und Portale. Schloss- und Museumseingänge als (Um)Bauaufgabe“ sowie Exkursionen werden die Annäherung an den Entwurf wesentlich stützen. Partner des Projekts ist die Klassik Stiftung Weimar; Konzept, Raumprogramm, Voruntersuchungen und die Planung für einen ersten Teilabschnitt (museale Erschließung des Nord- und Ostflügels) liegen vor.
Zielgruppe: Bearbeiter einer Master-Thesis Architektur
Bewerbung: mit Kurzexposé (als PDF, A4) bis 3. März 2015 an das Sekretariat, Cornelia Unglaub (eine Rückmeldung erfolgt am 5. März)
Beginn: 1. April 2015
Abgabe: 8. Juli 2015
Endpräsentation: in der 30. KW