Ab 1934 wurden drei Kasernen für Artillerie- und Schützenregimenter am Ettersberger Südhang errichtet. Für die Offiziere dieser Regimenter war ein eigenes Unterkunfts- und Versammlungsgebäude notwendig geworden, das nach dem Richtfest im Herbst 1938 bezogen werden konnte. Im Erdgeschoss des langgestreckten Ziegelbaus befanden sich Gemeinschafts- und Wirtschaftsräume; das Obergeschoss war den Unterkünften der Offiziere vorbehalten. Die kurzen Seitenflügel nehmen u. a. die sich über zwei Geschosse erstreckenden Offizierssäle auf. Von 1945 bis 1992 nutzten sowjetische Stationierungsgruppen das Gebäude. Danach verblieb es im Eigentum des Landes und wird seit dem vom Thüringer Liegenschaftsmanagement (ThueLiMa) verwaltet.
Aufgabe
Mit der Fertigstellung des zentralen Museumsdepot der Klassik Stiftung Weimar 2013 zogen auch die letzten Mieter in dem noch bis 2016/17 temporär als Lager genutzten Denkmal aus. Auf Grund der fehlenden Nutzung, des mittlerweile schlechten Bauzustandes und baurechtlichen Schwierigkeiten (Grundstück wurde zu Außenbereich umgewidmet), hat die ThueLiMa signalisiert das leerstehende Objekt abreißen zu wollen. Es wird nun nach einem Nutzungskonzept gesucht, das dem Denkmal und dem Standort am Rand von Weimar, in direkter Nähe zum Ettersberg gerecht wird.