Denkmalsanierung und Ergänzungsneubau: Ronneburg, Herrengasse 1
Die Stadt Ronneburg im Landkreis Greiz erlangte vor allem durch den Uranerzbergbau Bekanntheit, der dort seit den 1950er Jahren bis 1990 durch die Wismut durchgeführt wurde. Der Uranabbau war in diesen Jahrzehnten der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt und brachte der gesamten Region wirtschaftlichen Aufschwung. Seit der Aufgabe des Bergbaus wurden Rekultivierungs- und Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt, die heute die so genannte "Neue Landschaft Ronneburg" prägen.
Wie viele Regionen und Kleinstädte, die nach der Aufgabe wichtiger Industriestandorte einen solchen Strukturwandel durchmachen, litt auch Ronneburg unter den Folgen: mit einem starken Einwohnerverlust gingen Leerstand und der Rückgang von Infrastruktur für das tägliche Leben einher. Mittlerweile ist die Entwicklung in Ronneburg nicht zuletzt durch eine engagierte Kommunalverwaltung wieder positiv, auch wenn noch das ein oder andere Gebäude einer Bestimmung harrt.
Einem solchen Gebäudekomplex direkt am Markt widmet sich die Thesis-Aufgabe: Das Gebäude Herrengasse 1 ist ein Einzeldenkmal und steht seit Jahren leer. Es wird flankiert von zwei desolaten Gebäuden, die zum Abriss bestimmt sind. Gefragt sind Nutzungsideen und Entwürfe für das Denkmal unter Einbezug zweier Neubauten als Ersatz für die beiden Nachbarbauten (Markt 49 und Herrengasse 2-3).
Aufgabe Bachelor:
Bauhistorische Analyse des Gebäudes Herrengasse 1 und denkmalpflegerische Bewertung des Bestandes, Entwurf unter Einbezug des Bestandsgebäudes Herrengasse 1 und Neubau der jeweils angrenzenden Gebäude ggf. mit vorgegebener Nutzung
Aufgabe Master:
Bauhistorische Analyse des Gebäudes Herrengasse 1 und denkmalpflegerische Bewertung des Bestandes, Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes und Raumprogramms aufgrund vorangegangener Analyse von Potenzialen und Mängeln in der Stadt, Entwurf unter Einbezug des Bestandsgebäudes Herrengasse 1 und Neubau der jeweils angrenzenden Gebäude
Bachelor und Master
max. 10 BearbeiterInnen