Zirkuläre Stadt – Zirkuläres Bauen – Denkmalpflege
Dass klimapolitisch eine „Bauwende“ dringend geboten ist, wird inzwischen kaum mehr bestritten. In der Bau- und Planungspraxis ist davon aber noch nicht allzu viel zu spüren, während zahlreiche Konzepte Handlungsoptionen anbieten. Für das Semesterprojekt greifen wir das Thema der nächsten Winterschule des Kooperationsprojekts „Fachlicher Nachwuchs entwirft Zukunft“ auf und widmen uns dem Thema der „zirkulären Stadt“. Was ist damit gemeint und was versteht man unter den Schlagworten „Urban Mining“, „Cradle-to-cradle“, „Circular Cities“ etc.? Was haben diese Konzepte gemeinsam und worin unterscheiden sie sich und was haben sie mit Denkmalpflege zu tun bzw. was bedeuten sie für diese?
Im ersten Semesterdrittel wollen wir uns diesen Fragen widmen, aktuelle Texte dazu diskutieren und die unterschiedlichen Konzepte kritisch analysieren. Im mittleren Semesterdrittel soll anhand anhand der Stadt Halle an der Saale das Potential und ggf. der Stand der Umsetzung solcher Konzepte untersucht werden. Im Schlussdrittel geht es dann darum, eigene Konzeptansätze zu entwickeln.
Begleitend zum Projekt finden Exkursionen und Vorträge statt. Die Exkursion führt nach Berlin, wo wir Gebäude, Initiativen und Projekte aus dem Bereich zirkuläre Stadt und zirkuläres Bauen besuchen werden.
Zielgruppe: B.Sc. Urbanistik 3. FS, B.Sc. Arch. 5. Fachsemester
Lehrende: Prof. Dr. phil. habil. Hans-Rudolf Meier, Dipl.-Ing. Kirsten Angermann, Christine Dörner M.Sc.
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, Referate, textliche und zeichnerische Ausarbeitung von Analysen und Konzepten, Erarbeitung einer Projektbroschüre.
Leistungspunkte: 12 ECTS
Termin: Donnerstags 9:15 - 16:45 Uhr. Beginn am 13.10.2022, Ort wird noch bekanntgegeben. Der Exkursionszeitraum befindet sich in der 44. Kalenderwoche.
Literatur zur Einführung:
Felix Heisel, Dirk Hebel (Hg.): Urban Mining und kreislaufgerechtes Bauen. Die Stadt als Rohstofflager, Stuttgart 2021.
Material der Stadt. Material gewordenes Zeichen, Zeichen gewordenes Material. Der architekt 4/2020.