Sen.Prof. Dr. phil. habil. Hans-Rudolf Meier
geb. 1956 in Zürich; nach Berufslehre und -tätigkeit in der Chemischen Industrie Studium der Kunstwissenschaft, Geschichte, Ur- und Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie.
1988 Lizentiat in Kunstwissenschaft an der Universität Basel, anschließend ebd. wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für ältere Kunstgeschichte.
1992 Promotion zum Dr. phil., danach Oberassistent am Institut für Denkmalpflege der Architekturabteilung der ETH Zürich, unterbrochen durch Forschungsaufenthalt als Mitglied des Istituto Svizzero in Rom.
Lehraufträge an den Universitäten Basel, Bern und Zürich sowie an der ETH Zürich.
2000 Habilitation an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel mit einer Arbeit zur Umnutzung in Spätantike und Frühmittelalter, ebd. bis 2007 Privatdozent für Kunstwissenschaft.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Nationalfonds-Projekt des Mediävistischen Instituts der Universität Fribourg "Literatur und Wandmalerei. Erscheinungsformen der Höfischen Kultur, 1300-1600" und Leiter des Nationalfonds-Projekts "Die Grabfunde des Basler Münster. Repräsentation im Tod und kultureller Wandel im Spiegel der materiellen Kultur".
2002-2003 Lehrstuhlvertretung am Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel.
2003 Berufung auf die Professur für Denkmalkunde und angewandte Bauforschung an der Fakultät Architektur der Technischen Universität Dresden, dort Studiendekan und Koordinator des postgradualen Masterstudiengangs "Denkmalpflege und Stadtentwicklung", ab 2006 Direktor des Instituts für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege IBAD.
2008-2023 Professor für Denkmalpflege und Baugeschichte an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar. 2011-2012 Prorektor für Forschung.
Forschungen und Publikation zur Geschichte und Theorie der Denkmalpflege und zur Architektur- und Kunstgeschichte hauptsächlich des Mittelalters und der Moderne, zur Rezeptions- und Fachgeschichte sowie zur Geschichte der Wiederverwendung.
2008-2012 Sprecher des vom BMBF geförderten Forschungsverbunds "Denkmal – Werte – Dialog".
2013-2017 Sprecher des ebenfalls vom BMBF geförderten Forschungsverbunds "Welche Denkmale welcher Moderne?"
2016-2020 stellvertretender, seit 2021 Sprecher des DFG Graduiertenkollegs GRK 2227 "Identität und Erbe".
Mitherausgeber der "Schriftenreihe Stadtentwicklung und Denkmalpflege" (jovis-Verlag Berlin, bisher 18 Bände), Herausgeber der "Forschungen zum baukulturellen Erbe der DDR" (Bauhaus-Universitätsverlag Weimar, bisher 8 Bände), Mitglied im Comitato Scientifico der Reihe "Serie sul restauro e la conservazione" (Politecnico di Milano, Maggioli-Editore), Mitherausgeber und Redaktionsmitglied von "Forum Stadt. Vierteljahreszeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtentwicklung".
Mitglied u.a. der Landesdenkmalräte von Thüringen und Sachsen-Anhalt (2007-2015), der Dehio-Vereinigung zur Fortführung des kunsttopographischen Werkes von Georg Dehio, von ICOMOS, des Stiftungsrates der Stiftung für Schweizerische Kunstgeschichte (2013–2021), des wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Kommission für Kunstgeschichte Mitteldeutschlands der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, des Wissenschaftlichen Beirats der Klassik Stiftung Weimar (2013–21) und des Gestaltungsbeirats der Stadt Baden-Baden. 2008-2016 1. Vorsitzender des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V.
Seit 2021 Direktor des Internationalen Heritage-Zentrums IHZ der Bauhaus-Universität Weimar.
2023 Berufung zum außerordentlichen Mitglied des BDA Thüringen.