Sprechen über Architektur
Einführungskurs zum Studiengang Master Architektur im WS24/25
Als Pflichtmodul wird der Kurs mit 3 ECTS gewertet.
Auf Einladung der Professuren des architektonischen Entwerfens stellen Architektenkollegen Auszüge Ihres Werkes vor. Anschließend sprechen die Einladenden und ihre Gäste dann über das, was sie in der Architektur antreibt, was sie in ihrem Schaffen bewegt. Das offene Gespräch zwischen zwei entwerfenden Kollegen eröffnet den Zuhörern Einblicke in das Denken beider, in das des Gastes natürlich, aber auch in das Denken des Einladenden.
Es geht hier also nicht um klassische Werkvorträge, sondern vielmehr um ein gemeinsam tastendes Nachdenken über das, was uns in unser architektonisches Handeln bestimmt. Im Fokus steht das Gespräch zweier Kollegen über das Entwerfen selbst, ein konzentrierter Austausch zwischen zwei Architekten. Auch deshalb sind Fragen aus dem Publikum zunächst ausdrücklich nicht vorgesehen.
Die Gespräche finden in unregelmäßiger Folge jeweils am Mittwochabend um 18:00 Uhr im Oberlichtsaal statt. Sie werden auf der Website unseres Lehrstuhls und ebenfalls auf Instagram angekündigt.
Die Prüfungsleistung der Studenten besteht in einem – gern auch illustrierten – architekturkritischen Essay von 2.500–3.000 Worten, der sich – auf der Grundlage des Gesprächs – mit einem vorgestellten Werk oder Werkaspekt aus der Arbeit des Gastes auseinandersetzt. Es geht ausdrücklich nicht um einen allgemeinen architekturkritischen oder –theoretischen Essay, sondern um den Bezug zu den Inhalten des Gesprächs und zum Werk des Gastes.
Die Essays werden daher durch die jeweils einladenden Kollegen beurteilt. Die Anzahl der möglichen Einreichungen je Gespräch ist limitiert. Es ist daher erforderlich, sich auf einer Auswahlliste einzutragen, die im moodle hinterlegt ist. Hier finden sich auch Hinweise zu Form und Zitierregeln, die Prof. Cepl freundlicherweise bereitgestellt hat.
Die Essays sind spätestens bis Freitag, den 28.02.25 im moodle hochzuladen.
vorläufige Termine:
23.10.24 | Justus von Hantelmann mit Jörg Springer
04.12.24 | Jörg Leeser mit Verena von Beckerath
11.12.24 | Dimitra Andritsou mit Mona Mahall
08.01.25 | Jurek Brüggen mit Tim Simon-Meyer
15.01.25 | Martin Fröhlich mit Christina Köchling
21.01.25 | Jan de Moffarts mit Johannes Kuehn
XX.XX. | N.N. mit Andreas Garkisch
Hier zur Orientierung die Zitierregeln, die an der Professur "Theorie und Geschichte der modernen Architektur" entwickelt wurden.
Zur Erläuterung: Gedacht war diese Handreichung ursprünglich für Beiträge, die im Bachelor-Modul "Geschichte und Theorie der modernen Architektur" entstehen. Da besteht die Aufgabe darin, ein Gebäude eigener Wahl zu erforschen und die Ergebnisse in einem nach einem Reihen-Layout gestalteten Heft vorzustellen. Und damit diese Hefte eine Reihe ergeben, machen wir Vorgaben, die über das übliche Maß an Festlegungen hinausgehen — und die auch entsprechend ausführlich sind, damit alles am Ende ein einheitliches Erscheinungsbild hat. (Die Gestaltung dieser Handreichung beruht übrigens ebenfalls auf diesem Layout.)
Sie müssen sich für den Essay, den Sie hier schreiben sollen, nicht an alle diese Vorgaben halten. Aber Sie finden hier in jedem Fall einen Weg, alle mögliche Arten von Quellen richtig nachzuweisen, und im Zweifelsfall finden Sie auch Antworten auf die Frage, welche Gründe bestimmte Regeln haben. Ich habe mich im Übrigen bemüht, für diese allgemeine Handreichung alles zu streichen, was nur vor dem Hintergrund der oben skizzierten Aufgabe Sinn macht, aber ich kann nicht ganz ausschließen, dass noch hier und da etwas steht, was außerhalb dieses Rahmens hinfällig ist. Wundern Sie sich also bitte nicht über das eine oder andere Überbleibsel, das hier eigentlich zuviel ist.
Betrachten Sie die Zitierregeln als Anregung, aber nicht als Verpflichtung. Denn, um aus der "Vorbemerkung zur Zitierweise" in den Zitierregeln zu zitieren: "Es sind also am Ende nur mehr oder weniger unwesentliche Abweichungen und Differenzierungen, die ich hier vorstelle, und am Ende kommt es in allen 'Schulen', die es da gibt, nur darauf an, dass man bei einer von ihnen bleibt und dafür sorgt, dass die Angaben, die man macht, in sich konsistent sind, so dass es eine nachvollziehbare Struktur gibt. Also : Eindeutigkeit, Nachvollziehbarkeit, Konsistenz — darauf kommt es an."
Kurz: Wenn Sie Ihre Quellen — auch für Ihre Abbildungen! — innerhalb des üblichen Spektrums an Zitierweisen nachvollziehbar dargelegt haben, sind Sie auf der sicheren Seite.
Jasper Cepl
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