Impossible Turns
(Zweites Kernmodul)
Es gibt Orte, denen die eigene Funktion und Materialität abhanden kommt.
Sie tauchen maximal auf Plänen auf und sind schwer auf Satellitenphotos zu erkennen. Sie werden, wenn überhaupt auf Listen und in Katalogen geführt. Dort spielen sie nur noch eine marginale Rolle. Diese Orte befinden sich in Auflösung. Sie lösen sich aus ihrem räumlichen Kontext. Dem aufmerksamen Besucher werden sie Horte neuer Geschichten und Projektionen. Hier schreibt sich ein weiteres Leben ein, ein freies, ein vorerst wertfreies Leben. An Orten, die keine Entwicklungskonzepte, keine Verwertungsstrategien brauchen, entstehen räumliche/ raumbildene Interventionen. Über Photographie, Skizze und Text nähern wir uns den Projekten an. Die Projekttreffen umfassen Einzel- und Gruppengespräche, denen bei Bedarf 30-60 minütige Diskurse zu verschiedenen Themen vorangehen. Projektbegleitend findet ein Seminar statt.