Seminar: Architektonische Lektüre
Reading Architecture
«Ich sage ja nicht, daß der Körper das wichtigste Kommunikationsmittel sein sollte, sondern, daß ich keine andere Möglichkeit habe, mich mitzuteilen, als durch den Körper. Kein Mensch hat eine andere Möglichkeit, denn auch wenn ich nur spreche, gebrauche ich meinen Körper, meinen Kehlkopf, meine Zunge, und alles was sonst nötig ist, um sich mitzuteilen. Das ist klar. Der Körper fungiert nur als Mittler, es interessiert mich nicht, den Körper direkt agieren zu lassen, also meine körperliche Ausstrahlung direkt auf die anderen Menschen zu übertragen. Im Gegenteil, es geht mir darum, daß meine geistige Intention auf etwas trifft, und ich habe die Erfahrung gemacht, daß jeder in einer anderen Weise betroffen ist. Es ist notwendig, dem Intellektuellen zu verstehen zu geben, daß er sich als Mensch in einer extremen Position befindet und daß er im Grunde krank ist. Unter diesem Gesichtspunkt hat die Aktion einen ganz und gar therapeutischen Charakter.» (1)
Zitate:
(1) Josef Beuys im Gespräch mit Achille Bonito Oliva
Bemerkungen:
Richtet sich an: Master & Bachelor Architektur