Vertr.-Prof. Claudius Torp

Die Professur für Kulturgeschichte der Moderne befasst sich mit der Zeit vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Der Begriff der Kulturgeschichte wird dabei nicht einschränkend als Disziplin, sondern als spezifischer Zugang zur Vergangenheit menschlicher Gesellschaften verstanden. Das schließt die Befassung mit Verschiedenheit und Vielfalt, Austausch und Transfer, Wechselwirkungen und Vernetzungen zwischen Gesellschaften und Kulturen ein. Ziel ist die vertiefte Auseinandersetzung mit der Gewordenheit heutiger Gesellschaft und Kultur sowie mit Alternativen und Offenheit historischer Entwicklungspfade. Methodisch werden neben sozial- und kulturhistorischen auch transnationale und postkoloniale Ansätze berücksichtigt.

Die Professur Kulturgeschichte der Moderne wird derzeit von Dr. Claudius Torp vertreten. Seine Forschungsschwerpunkte liegen zum einen in der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie der Geschichte von Konsumgesellschaften und Konsumpolitik, zum anderen in der Globalgeschichte der Musik. Er interessiert sich somit durchweg für die Zusammenhänge zwischen kulturellen, politischen und ökonomischen Prozessen in der Moderne. Claudius Torp vertritt damit zur Zeit Prof. Dr. Winfried Speitkamp, der als Präsident der Bauhaus-Universität von der Professur freigestellt ist.