Experiment Bauhaus - zwischen Architektur und Medien
Das Einführungsprojekt bearbeitet das Thema Licht als Medium und spezifische Qualität in architektonischen Räumen. Mit experimentellen Methoden werden Lichtkonzepte auf der Grundlage analoger und digitaler Lichttechnik entwickelt und neue Möglichkeiten der Gestaltung mit Licht erprobt.
1.Projektmodul "Experiment Bauhaus - zwischen Architektur und Medien"
Wintersemester 2013/2014
Das Einführungsprojekt bearbeitet das Thema Licht als Medium und spezifische Qualität in architektonischen Räumen. Mit experimentellen Methoden werden Lichtkonzepte auf der Grundlage analoger und digitaler Lichttechnik entwickelt und neue Möglichkeiten der Gestaltung mit Licht erprobt.
Der innovative Umgang mit Licht in Verbindung mit neuen Materialien und Technologien hat am Staatlichen Bauhaus Tradition. So veranschaulicht der berühmte „Licht-Raum-Modulator“ (1930) von László Moholy-Nagy die performative Kraft des
Lichtes und vereint in einem Gesamtkunstwerk Farbe, Material, Licht und Bewegung. Zahlreiche neue und zukunftsweisende Modelle für Beleuchtungskörper wurden am Bauhaus in Zusammenarbeit mit der Lampenindustrie entwickelt und in Serienproduktion vervielfältigt.
Im Rahmen des Projektes ist die Entwicklung eines Lichtraumes, einer Lichtinstallation oder eines Lichtobjektes für das Haus "Am Horn" in Weimar und seine Nutzung geplant, die das Thema der Inszenierung, Orientierung, Atmosphäre und Gestaltung bearbeitet und ein geeignetes Leuchtensystem zu Grunde legt. Das Licht löst sich immer stärker vom klassischen Objekt der Leuchte und kann in Raumoberflächen integriert werden. Die Bedeutung als raumbildendes Medium steigt damit weiter. Die Entwicklung von Lichtkonzepten setzt die Tageslichtplanung voraus, um Ressourcen schonend mit künstlichem Licht umzugehen.
Das Projektmodul ist inhaltlich in drei Teile gegliedert. In der ersten Projektphase werden bestehende Projekte analysiert, Lichtstudien im Haus "Am Horn" angefertigt und neue Beleuchtungskonzepte mit analogen und digitalen Modellen experimentell entwickelt und d
argestellt. (Filterung, Farbe, Reflexion, Steuerung, Lenkung, Bewegung, Form, Brechung oder Materialisierung von Licht) In der zweiten Projektphase werden diese Konzepte auf die Räume und Nutzungen (Ausstellung, Vortrag, Konzert) im Haus am Horn angewendet. Rauminszenierungen zur Schaffung von Atmosphären werden zur Wirkung gebracht und innovative Raum- und Objektbeleuchtung mit ihren Parametern funktionsbezogen gestaltet. In der drittenProjektphase sollen funktionsfähige Prototypen im M 1:1 entwickelt werden. Das Lichtlabor und die Holzwerkstatt können genutzt werden.
In begleitenden Seminaren werden vertiefende Kenntnisse vermittelt.
Betreuer:
Prof. Dipl.-Ing. Andreas Kästner, Professur Darstellungsmethodik
Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Des. Bernd Rudolf, Professur Bauformenlehre
Prof. Dr. sc. hum. Jen
s Geelhaar, Professur Interface Design
Dr.-Ing. Sabine Zierold, Professur Darstellungsmethodik
Ergebnisse: