Ein Verbundvorhaben in der Fördermaßnahme "Kommunen innovativ" als Beitrag zur » Leitinitiative Zukunftsstadt im BMBF-Rahmenprogramm » Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA).
BMBF-Projektblatt "KOMET"
Projektwebsite des Verbundpartners - Ilm-Kreises: www.biosphaere-komet.de
Fördermaßnahme Kommunen innovativ: https://kommunen-innovativ.de/komet
Fachforum "Aktives Leerstandsmanagement in ländlich-peripheren Räumen" -
Nützliches Instrumentarium oder aussichtslose Anstrengung?
Aufwand & Nutzen - Erfolgsfaktoren & Stolpersteine
7. September 2018, 9.30 – 16.30 Uhr an der Bauhaus-Universität Weimar
Eine Veranstaltung der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit: Landratsamt des Ilm-Kreises, UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald, LEADER RAG Gotha - Ilm-Kreis - Erfurt e.V., Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt (MORO „Lebendige Regionen"), Serviceagentur Demografischer Wandel, Thüringen.
Fallbeispiel "Initiative Rodachtal", Frank Neumann (IPU GmbH) und Christine Bardin, Bürgermeisterin der Stadt Ummerstadt
Fallbeispiel "Interkommunale Allianz Oberes Werntal", Arthur Arnold, Bürgermeister der Gemeinde Euerbach und Frau Dr. Müller-Herbers, BAADER KONZEPT GmbH
Fallbeispiel "Luxus der Leere", René Schernikau, Verbandgemeindebürgermeister Arneburg-Goldbeck.
Fallbeispiel "Leerstandsoffensive Brückenland Bayern-Böhmen", Jens Gerhardt, ums - Stadtstrategien GmbH und Reiner Gäbl, Bürgermeister von Eslarn.
Leerstandsinitiativen und Innenentwicklungsoffensiven in Deutschland - Eine Recherche der Bauhaus-Universität Weimar
Allen Referent*innen und Teilnehmer*innen herzlichen Dank für Ihr aktives Mitwirken und den offenen Erfahrungsaustausch!
Kurzbeschreibung des Fachforums
Beim Fachforum wurden aktive und strategische Leerstandsmanagements und Leerstandsoffensiven vorgestellt, kritisch diskutiert und auf Übertragbarkeit überprüft. Im besonderen Fokus standen dabei interkommunale Lösungen von kleinen Städten und Gemeinden in ländlich-peripheren Räumen.
An der praxisorientierten Fachveranstaltung kamen 100 Akteure aus den Bereichen Verwaltung, Politik, Planung, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen.
Das Veranstaltungsformat ermöglichte einen offenen Austausch über erfolgreiche und gescheiterte Ansätze. Erkenntnisse, Erfahrungen aber auch Fragen wurden in Diskussionen und Workshops vertieft.
Gemeinsam mit allen Teilnehmer*innen wurde herausgearbeitet, welcher Aufwand und Nutzen mit aktiven Leerstandsmanagements verbunden ist, welche Erfolgsfaktoren aber auch welche Stolpersteine und Grenzen es gibt.
Die Beiträge spiegelten die bundesweit vielfältigen Herangehensweisen und eingesetzten Instrumente im Bereich Leerstandsmanagement und Ortsinnenentwicklung.
Die Dokumentation bietet eine Zusammenfassung der Veranstaltung mit ihren Vorträgen, Diskussionen und Workshops. Die Beiträge der Referenten stehen einzeln zum download bereit.
Regionalforum „Umgang mit verwahrlosten Immobilien im ländlichen Raum – Fachveranstaltung zu Rechtsinstrumenten und Praxisfragen“
27.04.2017 in Neustadt am Rennsteig.
Eine Veranstaltung des Nachhaltigkeitszentrums Thüringen in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar u.a.
Input Ulf Gerlach: „Umgang mit verwahrlosten Immobilien im ländlichen Raum – Begriffsverständnis und hoheitliche Instrumente. “
Verwahrloste Immobilien bereiten in der kommunalen Praxis häufig gravierende Probleme bei der Umsetzung von dorf- bzw. stadtentwicklungspolitischen und städtebaulichen Zielsetzungen. Und dies sowohl in den Städten als auch in den kleinen Gemeinden. Die Ursachen und Problemkonstellationen sind dabei sehr vielfältig. Gemeinsam ist ihnen, dass entweder die Eigentümer – zunehmend Erbengemeinschaften - nicht bekannt, nicht in der Lage oder nicht willens sind, die an ihre Immobilien gerichteten Anforderungen einer angemessenen Nutzung und Instandhaltung zu erfüllen oder ihre Immobilie an potentielle Käufer (auch Kommunen) zu einem angemessenen Preis zu veräußern oder abzugeben.
Die Chancen, in solchen Fallkonstellationen angemessene Lösungen im Einvernehmen mit den Eigentümern zu erreichen, sind begrenzt. Für den „äußersten Fall“ stehen jedoch eine Vielzahl von hoheitlichen Mitteln zur Verfügung. Angesichts fehlender Erfahrungen in ihrer Anwendung, bestehender Unsicherheiten in Bezug auf die formalen Abläufe und vermeintlich ungewisser Erfolgsaussichten, wird jedoch häufig von ihrer Anwendung Abstand genommen.
Ziel der Fachveranstaltung war es, einen Überblick über typische Problemkonstellationen sowie die zur Verfügung stehenden Instrumente und bestehende Handlungsoptionen zu geben. Anhand erfolgreich durchgeführter Fallbeispiele wurden praxisnahe Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden für 8 ausgewählte Fallbeispiele aus der Region gemeinsam Lösungsansätze entwickelt. Dies geschah in Form von „Kollegialer Beratung“, in welcher sowohl die TeilnehmerInnen als auch zwei Fachexperten ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen einbrachten.
Es wurde umfangreich Gelegenheit für Diskussion, konkrete Rückfragen und eine gemeinsamen Lösungssuche für konkrete Fallkonstellationen aus der Region eingeräumt.
In der Fachveranstaltung wurden unter anderem folgende Aspekte beleuchtet:
• Welche Gründe gibt es für die Verwahrlosung von Immobilien, wer sind die Protagonisten?
• Wann ist ein Rückgriff auf rechtliche Instrumente möglich und sinnvoll, wo gibt es Grenzen?
• Welche Rechtsinstrumente stehen für den Umgang mit verwahrlosten Immobilien zur Verfügung?
• Reichen die rechtlichen Instrumente aus, um städtebauliche Missstände zu beheben?
• Welche Erfahrungen liegen in den Kommunen mit diesen Instrumenten vor?
Link zum Mitveranstalter und Kooperationspartner: https://www.nhz-th.de/home/
Abschlussklausur des Verbundvorhabens
5. September 2019, Neustadt a. R.
Best-Practices - Eine bundesweite Recherche
Professur Raumplanung und Raumforschung
Dipl.-Ing. Ulla Schauber
Email: ulla.schauberl[at]uni-weimar.de
Tel.: 03643 – 77 20 16
99425 Weimar
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