2. Projektmodul
Dipl.-Geogr. Britta Trostorff Note
12 LP/8 SWS
UniKOMET 4: Wirtschaftsstandort ländlicher Raum und die Möglichkeiten für eine nachhaltige Regionalentwicklung
Wie viele ländliche Regionen sind auch weite Teile des Thüringer Walds von Bevölkerungsrückgängen und der zunehmenden Alterung der Bewohner*innen betroffen. In der Folge nehmen Angebote der Daseinsvorsorge ab, stellen sich Fragen der Versorgung der Bevölkerung und der Sicherung eines lebenswerten Umfelds. Unternehmen fehlt es an Fachkräften, die Frage der Nachfolge ist oft ungeklärt. Die öffentliche Hand steht vielerorts vor scheinbar unlösbaren Aufgaben, marktwirtschaftliche Akteure ziehen sich zunehmend zurück. Steuerungsansätze nehmen verstärkt zivilgesellschaftliche Akteure in den Blick, das Verhältnis von Staat, Markt und Zivilgesellschaft wird neu ausgehandelt. Wer kann, wer darf und wer muss was für eine zukunftsfähige Regionalentwicklung machen? Welche Rolle kann die Planung dabei spielen?
Wir werden diesen Fragen in unserem Planungsprojekt „Regionsmacher*innen“ am Beispiel des Thüringer Waldes nachgehen. Welche Rahmenbedingungen herrschen? Welche Akteure gibt es mit welchen Interessen? Wie lassen sich daraus Handlungsansätze ableiten? Was lässt sich dafür von anderen Regionen lernen? und nicht zuletzt: was ist eigentlich der Thüringer Wald?