Vorlesung
Urban Sociology (Introduction)
Life in German cities has undergone substantial changes in the last decade. Not only the East German cities had to address new challenges after the reunification of the German nation in 1990, but also the West German cities had to reformulate their place in the complex urban networks. Cities are mirroring wider changes in German society where new social and political developments can be observed. Economic and cultural globalization has had a major impact on many aspects of urban life. This lecture will give an overview about major developments in German cities since the German reunification in 1990. It will provide both a sound source of information on the most important issues of German society and reflect important discussion of the international debate on urban studies. After delivering a historical overview of German cities, basic concepts of urban sociology will developed by discussing subjects like gentrification, segregation, migration, life style diversity and others. The lecture provides an insight view into classical theories of urban sociology as deriving from Max Weber, Georg Simmel and the Chicago School.
Richtet sich an: EU, IPP/Urban Heritage, MediaArchitecture; IUDD, MA Urbanistik, MA Fine Arts/Public Space, MA Architektur (Erasmus)
Termine: montags, 13.30-15.00 Uhr
Ort: Hörsaal D (?)
Dozent: Prof. Frank Eckardt
Einführung in die Stadtsoziologie
Die Stadt ist ein komplexes Gebilde, das von Menschen in unterschiedlichen Formen gebaut, abgerissen und neugebaut wird. Seit dem Entstehen der modernen Großstadt bemühen sich Soziologen, um die Regeln, Mechanismen und Dynamiken städtischen Lebens zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei sind sie unterschiedliche Wege gegangen, um unser Verständnis über das Leben in der Stadt zu verbessern. In dieser Vorlesung wird dabei davon ausgegangen, dass nicht so sehr das Statische und Gebaute eine Stadt ausmachen als das Mobile, Flüchtige und vor allem: die Menschen. In dieser Hinsicht soll anhand von Beispielen aus der deutschen Geschichte und der Gegenwart erläutert werden, wie Städte als Produkt von Migration unterschiedlichster Formen zu verstehen ist. Dabei wird ein Überblickswissen der Stadtsoziologie, gängige Begriffe und empirische Forschungen zu wichtigen Fragen der Stadtentwicklung aus gesellschafswissenschaftlicher Perspektive vermittelt.
Richtet sich an: MA Architektur
Termine: dienstags, 15.15-16.45 Uhr
Raum: Hörsaal D (?)
Dozent: Prof. Dr. Frank Eckardt
Seminar
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
In diesem Blockseminar soll in komprimierter Form der Prozess wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dabei wird in einem ersten Teil anhand von einführenden Texten diskutiert, was ein wissenschaftliches Problem ist und wie von dort ausgehend eine Forschungsfrage entwickelt werden kann. Hierbei sollen ausgewählte Masterarbeiten vorgestellt, diskutiert und reflektiert werden. Im Fokus steht dabei das methodische Vorgehen (Experten-Interview, Focus Group Interview, Mental Mapping u. a.). Die Studierenden sollen damit auch die Triangulation qualitativer Forschung verstehen lernen und abschließend die Erfahrung der Methodenausübung auf ihr eigenes Forschungsvorhaben anwenden.
Richtet sich an: Master Urbanistik (Pflichtmodul), Master Architektur (Wahlpflichtbereich), Doktorand*innen
Teilnehmerzahl: maximal 20
Termine: Montag, 9:15-12:30 Uhr nur an folgenden Tagen: 26.04.2021, 07.06.2021, 14.06.2021, 21.06.2021, 28.06.2021, 05.07.2021
Ort: Online
Dozent: Anton Brokow-Loga
Leistungsnachweis: Präsentation und aktive Teilnahme
Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien
Inhalt dieses Modulseminars ist die fokussierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Stadtplanung bzw. -entwicklung. Der Schwerpunkt des Seminars liegt wesentlich auf der Heranführung an Techniken sozialwissenschaftlicher Theoriearbeit. Gleichzeitig knüpft das Seminar teilweise an Inhalte aus der Vorlesung an und bietet Gelegenheit, diese zu diskutieren und zu vertiefen. In der Auseinandersetzung mit einem Schwerpunktthema (wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben) wird an Textarbeit, Recherche und abstraktes, strukturelles und konzeptionelles Denken aus sozialwissenschaftlicher Perspektive herangeführt. Gleichzeitig werden inhaltlich insbesondere zeitgenössische Problemstellungen und Themen aufgegriffen, welche die aktuelle Diskussion um Stadt, Urbanität und Gesellschaft wesentlich prägen, und diese aus sozialwissenschaftlicher Perspektive kontextualisiert.
Richtet sich an: BA Urbanistik 2. FS (Pflichtmodul)
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, ab 12. April 2021
Teilnehmerzahl: max. 40
Sprache: Deutsch
Dozentin: Malena Rottwinkel
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Academic Development
This seminar is addressing the further development of the academic skills of the students participating in the Master program „European Urban Studies“. It will focus on the preparation conceptually, organizationally and methodologically of the individual research project in the third semester. It will be organized with consultative meetings of the group in a 14 days-rhythm. The general goal is to develop a coherent, feasible and clear research plan consisting of an academically argued for research question, a convincing methodology and a practical time and work plan.
Richtet sich an: MA European Urban Studies
Veranstaltungsart: Seminar, 2 SWS 3 ECTS
Termin: montags, 15.15-16.45, ab 12. April 2021.
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Belvederer Allee 5, Raum 005
Sprache: Englisch
Dozent: Frank Eckardt
Bauhaus-Module
kaputt? Reparieren als angewandte Konsumkritik und gestalterische Praxis
Wenn wir den kommenden Generationen einen gesunden und lebenswerten Planeten hinterlassen wollen, müssen wir unser Konsumverhalten überdenken. Unser derzeitiges Wirtschaftssystem lebt davon, dass immer wieder Geld für neue Produkte ausgegeben wird. Endliche Ressourcen auf der einen Seite und unfassbare Mengen Müll, die unser Ökosystem belasten auf der anderen, werden ignoriert.
Dinge zu reparieren hat sich dieser Wachstumslogik schon immer in den Weg gestellt – _und ist deshalb im Fortschreiten des Kapitalismus immer seltener geworden. Es fehlt an Infrastruktur, Know-How und reparaturfreudigem Design. Dieser Entwicklung müssen wir uns als Gestalter*innen in den Weg stellen.
Deshalb wollen wir in unserem Modul reparieren. Die Spannweite ist groß und reicht von originalgetreuer Rekonstruktion, über einen funktionstüchtigen Ersatz aus anderem Material bis zu einer Optimierung. Mit jeder Reparatur werden auch gestalterische Entscheidungen getroffen: Sollen Bruchstellen und Reparaturmaßnahmen sichtbar bleiben? Vielleicht sogar hervorgehoben werden? Die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich auf andere Größenverhältnisse übertragen - bis hin zum architektonischen Maßstab.
Im Verlauf des Semesters wird pro Teilnehmer*in ein Produkt repariert und der Prozess textlich und fotografisch dokumentiert. Zum Ende entsteht eine Sammlung von ertüchtigten Produkten und Geschichten der Reparatur, sowie eine Weimarer Repair Map in der Reparatur-Infrastruktur verortet wird.
Reparieren durchbricht die Einbahnstraße des Massenkonsums und lässt einen Weg abseits des umweltschädlichen Wachstumsparadigma sichtbar werden. Reparieren ist antikapitalistisch. Reparieren ist radikal.
Veranstaltungsart: A+U: Wahlpflichtmodul Werkzeuge/Methoden, K+G: Fachmodu
Teilnehmer*innenanzahl: 25
Termin: Wöchentliche Treffen, Freitag 11 Uhr
Erster Termin: 9.4.21
Zugeordnete Personen: Tillmann Gebauer (Bach. Architektur)
Constantin Graw (Bach. Produktdesign)
Paul Räpple (Bach. Architektur)
M. Sc. Anton Brokow-Loga (Sozialwissenschaftliche Stadtforschung)
Dipl.-Des. Timm Burkhardt (Produktdesign)
Dipl.-Ing. Martin Ahner (Entwerfen und Baukonstruktion)
Zugeordnete Einrichtungen: Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung, Professur Interaction Design, Professur Entwerfen und Baukonstruktion
Studiengänge: Für alle offen
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, Abgabe Teilaufgaben, finale Abgabe: Dokumentation und Präsentation des Reparaturprozesses und des reparierten Produktes, gemeinsames Erarbeiten der Publikation
Beirut Recovery Phase II
Nach den Explosionen im Hafen von Beirut im August 2020 wurde im Wintersemester 20/21 im studentischen Recherche Seminar „Beirut: Stunde Null – Shaping the Reconstruction“ Wissen zu Beirut gebündelt und Kontakte zu Personen und Organisationen vor Ort sowie der Notre Dame University aufgebaut. Die Ergebnisse werden als Online-Plattform veröffentlicht und bieten die Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit.
Im Sommersemester 21 wollen wir die Erkenntnisse und Kooperationen aus der ersten Phase weiterentwickeln, um im nächsten Schritt konkrete Ideen und Konzepte für den Wiederaufbau- und Rehabilitationsprozess zu formulieren. Das Seminar besteht in einem Mix aus Expert*innenvorträgen, Diskussionen und Gruppenarbeiten.
Teilnehmer: 20
Beginn: 09.04.2021 wöchentlich Freitag 13:30 – 15 Uhr
an wen richtet sich: Studierende aller Fakultäten
Ort: bis auf weiteres online
SWS/Credits: 6 Credit Points
Zugeordnete Personen: Anna Kuschick, Paula Christfreund, Saeed Khoury
Studentische Experimentierflächen
Wir leben in einem System, in dem Menschen unterdrückt werden und die Natur zerstört wird. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber sind da. Es wird sehr viel geredet: Wir reden sehr viel, die Uni redet sehr viel, Politiker*innen reden sehr viel. Aber Nichts ändert sich. Nicht an der Uni und nicht im globalen Kontext. Wir haben ein Umsetzungsproblem!
Hier setzen (studentische) Experimentierflächen an: Um nicht von unlösbaren Problemen erschlagen zu werden, ist es sinnvoll den Maßstab zu skalieren, einzelne Themenfelder zu betrachten und praktisch anzugehen. Mit dem Bauhaus.Modul möchten wir auf spontane "Bottom-up" Flächen aufmerksam machen und neue Erschaffen. Von Guerilla-Aktionen im öffentlichen Raum, auf besetzen Hausdächern, mit langen förmlichen Anträgen oder unauffällig auf Grünstreifen neben der Straße. Weimar und unser Unigelände lässt uns viele Möglichkeiten zur Umsetzung sozialer und ökologischer Visionen offen! Gemeinsam mit Expert*innen werden wir kreative und gerechte Freiraumgestaltung neu betrachten.
Studiengänge: Master Architektur, Bachelor Architektur, Bachelor Urbanistik, Master Urbanistik, Bachelor Bauingenieurwesen, Bachelor Umweltingenieurwissenschaften, Bachelor Baumanagement, Bachelor Produktdesign, Bachelor Visuelle Kommunikation, Bachelor Medienkunst/Mediengestaltung, Diplom Freie Kunst, Bachelor Medienkultur, Bachelor Europäische Medienkultur, Bachelor Informatik
Es wird die Möglichkeit geben zwischen 3 und 6 ECTS zu wählen.
Stattfinden wird es an einer Sammlung von Einzelterminen: Von 10 bis 16 Uhr am 17.4., 18.4., 15.5. und 16.5. sowie von 17:30 bis 19:30 Uhr am 13.4., 27.4., 25.5. und 8.6.. Konsultationen werden zudem nach individueller Terminabsprache angeboten.
Zugeordnete Personen: Söhnke von der Ahe / Frank Fetzer / Hanna Dertinger
Spatial Inequalities. Space Matters!
The existing social and spatial inequalities have influenced and shaped the form of our territories and communities throughout history. As a broad description, spatial inequality can be defined as the mere lack and/or absence of services and unequal distributions of resources in a territory. The consequences of these inequalities can affect directly and indirectly the quality of life of its inhabitants; furthermore, according to the UN, the current Covid-19 pandemic has reflected and increased deep impacts affecting the vulnerable communities the "hitting the poorest and most vulnerable communities the hardest", but have been expanded since the implementation of industrial and globalised models into the cities and territories.
In this seminar, we will explore the phenomenon of spatial inequalities using examples of spaces with an industrial, colonial, and post-colonial background. As well as exploring the conditions that continue leading to the fragmentation and segregation in spaces through micro and macro inequalities (e.g urban poverty, gender violence, accessibility to mobility). The seminar also aims to discover different strategies and alternatives that have contributed to tackling said inequalities.
The purpose of this module is to contribute to the spatial inequalities' discussion with perspectives from some authors, writers, filmmakers, musicians, narrators, and artists, who have contributed towards the topic in a more versatile shape and form. At the same time, we seek to create a space for learning and exploration on a topic of high importance that converges us all both as students and as an institution.
Dates/Termine: Friday at 5pm.
Ort/Seminarroom: online.
Sprache/Language: englisch.
Teilnehmerzahl/Number of participants: Max. 20 participants
Studiengänge/Target Group: open to Bachelor & Master students from all
departments within the Bauhaus.Module.
SWS/Credits: 3.
Note/Testat: je nach Prüfungsordnung /depending to the study program and examination rules.
- Prüfungsleistung/Requirements: No requirements to enter the course.
During the seminar, the requirements for completition are a set of
papers and a final booklet.
Teacher/Lehrende: Alicia Sanchez, Marieliz Morales and Jean Ocampo
Projekt
Community development: integrative approaches in European cities
Urban planning has long been focussed on providing approaches for sectoral planning. In the line of a modernist understanding of a seperation of functions, city planning has been specialized by looking at the city from different fields of urban life. This way, the development of urban planning followed a seperation of functions in society where the economy, mobility, social life, housing and recreation were viewed as areas of their own importance and understanding. Only in recent times, this approach has been challenged by a return to more holistic approaches which were putting the interferences of all parts of the city to the foreground of planning. Apparently, everything that is planned in one sector of the city affects other dimensions of urban life.
Especially in Europe, holistic approaches have been argued for in a prominent way. They found their way in the so called Leipzig Charta for the renaissance of European planning and EU programmes and institutions like URBACT are strongly supporting ideas and project which are following an integrated approach in urban planning.
In this project, the integrated approach of urban planning will be studied and researched upon in detail and in an international comparasion. Firstly, the project will inform itself about the different ways this approach is realized in different international context. Secondly, it will have a closer look on the situation in Germany, where the so called „Integrierte Stadtentwicklungskonzepte“ (ISEK) are generally accepted in urban planning praxis. Thirdly, the project will look on how this approach is working on the ground. A huge part of the project (as far as the pandemy allows) will take place in the city of Altenburg. Here, we will work together with the „Integratives Zentrum Futura e.V.“ which is working with a participatory project in this regard.
This project will be realized in cooperation with two European partners. It will enable exchange with students and lectures at the University of Krakow and the University of Latvia. Both are working on similiar projects in their home country. The exchange will take place mainly online, although (if the pandemy allows) there is some financial support from the „Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit“ (German polish foundation for cooperation) available for excursions.
Richtet sich an: MA European Urban Studies, M.Sc. Urb
Veranstaltungsart: Projekt, 12 ECTS
Termin: Weekly on tuesdays, 9.15 Uhr, starting on 13. April 2021.
One time extra date: online meeting with Riga students on 16.04, Friday 12.30 – 18.00
Teilnehmerzahl: max. 20
Ort: Online
Sprache: Englisch
Dozent: Frank Eckardt