Die ortlose Stadt

Über die Virtualisierung des Urbanen

In atemberaubender Geschwindigkeit haben sich die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien einen zentralen Platz im Leben der meisten Menschen erobert. Das virtuelle Überwinden großer räumlicher Entfernungen ist damit zur Selbstverständlichkeit geworden. Mehr und mehr überholt sich die Vorstellung der langfristigen Bindung an einen Ort.

Alain Bourdin, Frank Eckardt und Andrew Wood zeigen: Auch Urbanität hat sich von ihrem physischen Kontext und ihrem räumlichen Ursprung zu lösen begonnen und sich um Dimensionen der Virtualität erweitert. Die Virtualisierung des Urbanen relativiert nicht nur die traditionelle Räumlichkeit der Stadt. Auch das Bild der planbaren Stadt erweist sich als eine historisch gewordene Fiktion der Moderne.

Alain Bourdin ist Professor für Stadtplanung an der Universität 8 in Paris und war langjähriger Dirktor des Institut Français d’Urbanisme. Frank Eckardt ist Professor für Stadtsoziologie an der Bauhaus-Universität Weimar und leitete das EU-Forschungsprojekt ‚Mediacity‘.  Andrew Wood ist Professor für Medienwisenschaft an der San José State University in San Francisco.

Hrsg. Alain Bourdin, Frank Eckardt, Andrew Wood
200 Seiten
transcript Verlag April 2014
ISBN 978-3-8376-2746-6

 

Rezension

Kommunikation ist die Zukunft der Stadt: Räumliche Grenzen weichen auf, Entfernungen werden virtuell überwunden. Ein anregendes Buch über das Leben in der neuen, »ortlosen« Stadt. In atemberaubender Geschwindigkeit haben sich die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien einen zentralen Platz im Leben der meisten Menschen erobert. Das virtuelle Überwinden großer räumlicher Entfernungen ist damit zur Selbstverständlichkeit geworden. Mehr und mehr überholt sich die Vorstellung der langfristigen Bindung an einen Ort.

Alain Bourdin, Frank Eckardt und Andrew Wood zeigen: Auch Urbanität hat sich von ihrem physischen Kontext und ihrem räumlichen Ursprung zu lösen begonnen und sich um Dimensionen der Virtualität erweitert. Die Virtualisierung des Urbanen relativiert nicht nur die traditionelle Räumlichkeit der Stadt. Auch das Bild der planbaren Stadt erweist sich als eine historisch gewordene Fiktion der Moderne.

Simone Kraft in deonarch.com, Magazine on Art and Architecture, May 2014

 

"Allen stadtforschenden Disziplinen und Professionen zu empfehlen. Das Buch gehört unbedingt in die Hochschulbibliotheken von Sozial- und Medienwissenschaften, Architektur und Stadtplanung."

Lilo Schmitz, socialnet

Vollständige Rezension:  http://www.socialnet.de/rezensionen/16911.php