Sommersemester 2020 (neuer Stand: 20.04.2020)

Bachelor Urbanistik

Vorlesung: Instrumente und Verfahren der Stadt- und Regionalplanung

Instrumente und Verfahren der Stadt- und Regionalplanung

2. Fachsemester | Prof. Dr.-Ing. Barbara Schönig | 2 SWS, 3 ECTS
Mo. 09:15 - 10:45 Uhr | Beginn: 4.05.2020 | Ort: Moodle-Raum (und möglicherweise M 13, HS C)


Instrumente und Verfahren sind ein Schlüssel für die Erarbeitung, aber vor allem für die Umsetzung von Planungsvorstellungen in die baulich-räumliche Wirklichkeit der Kommune oder Region. In der Vorlesung wird ein Überblick über Instrumente und Verfahren der Stadt- und Regionalplanung sowie deren historische Entwicklung gegeben. Insbesondere werden politische und verwaltungsorganisatorische Aspekte von Planungsaufgaben umrissen. Es werden sowohl die formellen wie auch die informellen Instrumente und Verfahren vorgestellt und an konkreten Beispielen vertieft. Die Vorlesung weckt Sensibilität für direkte und indirekte Formen planerischen Handelns. Sie vermittelt ferner, wie unterschiedlich Instrumente und Verfahren der Stadt- und Regionalplanung formalisiert sind, wie sehr deren Verbindlichkeit variiert und wie unterschiedlich auch deren Zeithorizont sein kann.

Digitale Lehre

Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation wird die Vorlesung "Instrumente und Verfahren der Stadt- und Regionalplanung" wenigstens im ersten Monat als digitales Lehrformat in Moodle stattfinden. Studierende des 2. Fachsemesters Bachelor Urbanistik erhalten das Passwort zum Moodle-Raum rechtzeitig per E-Mail. Alle anderen Studierenden, die die Lehrveranstaltung belegen wollen, melden sich bitte bei Franziska Schuchort (franziska.schuchort[at]uni-weimar.de), die den Zugang zum Moodle-Raum freischalten wird.

Vorlesung: Besonderes Städtebaurecht

Besonderes Städtebaurecht

4. Fachsemester | Dipl.-Ing. Dogan Yurdakul | 2 SWS, 3 ECTS
Do. 17:00 - 18:30 Uhr | Beginn: 14.05.2020 | Ort: Moodle-Raum (und möglicherweise M 13, HS C)

Die Vorlesung dient der Einführung in das Recht der Stadterneuerung, insbesondere nach Baugesetzbuch (BauGB) und Verwaltungsvereinbarung zur Städtebauförderung.

Digitale Lehre

Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation wird die Vorlesung "Besonderes Städtebaurecht" wenigstens im ersten Monat als digitales Lehrformat in Moodle stattfinden. Studierende des 4. Fachsemesters Bachelor Urbanistik erhalten das Passwort zum Moodle-Raum rechtzeitig per E-Mail. Alle anderen Studierenden, die die Lehrveranstaltung belegen wollen, melden sich bitte bei Franziska Schuchort (franziska.schuchort[at]uni-weimar.de), die den Zugang zum Moodle-Raum freischalten wird.

Planungsprojekt: Dresdens grüne Zukunft

2. Fachsemester | Dipl.-Ing. Uta Merkle | 8 SWS, 12 ECTS
Do. 09:15 - 16:45 Uhr | Beginn: 7.05.2020 | Ort: Moodle-Raum (und möglicherweise BA 5, R 007)

Der Klimawandel – oder die Klimakrise – wird gerade auch für die Stadtentwicklung und Stadtplanung zunehmend zu einem zentralen Handlungsfeld. Nachdem die Jahre 2018 und 2019 deutschland- und europaweit bereits stark durch längere Hitzeperioden und extreme Trockenheit gekennzeichnet waren, weist auch der Frühling 2020 auf eine Fortführung dieses Trends. Gleichzeitig spielt die Häufung von lokalen Starkregenereignissen und außergewöhnlichen Überschwemmungen eine zunehmende Rolle für die Nutzung des Raumes und die Lebensbedingungen in Städten.

Die Stadt Dresden nahm nach dem verheerenden Hochwasserereignis des Sommers 2002 Themen der Klimafolgeanpassung in der Stadt- und stadtregionalen Planung noch einmal deutlich stärker in den Fokus. Doch, welchen Herausforderungen sehen sich Großstädte in Deutschland im Allgemeinen und Dresden im Besonderen angesichts zunehmender klimatischer Extremereignissen ganz konkret gegenüber? Wie kann die Stadtentwicklung klimagerecht-er, klimasensib(e)l-er oder klimaangepasst-er ausgestaltet werden? Welche Rolle spielt dabei die kommunale Stadtplanung, welche die Kooperation mit anderen Fachämtern und Forschungseinrichtungen? Wie geht die Stadt Dresden mit diesen Herausforderungen und Fragen aktuell um und welchen Einfluss hatten und haben diese auf Leitbilder und Visionen zur Stadtentwicklung? Welche Rolle können dabei Städtebauförderprogramme und ihre aktuell angestrebte, neue Ausrichtung unter Klimagesichtspunkten spielen? Mit welchen Partnern und Netzwerken arbeitet die Stadtplanung Dresdens dabei wie zusammen? Und welche Positionen vertreten bzw. welche Funktionen haben dabei Akteur*innen aus der Stadtgesellschaft?

Diesen und weiteren Fragen widmet sich im Sommersemester 2020 das Planungsprojekt „Dresdens grüne Zukunft“ des Lehrstuhls Stadtplanung. Ein auf die Anforderungen des Projektes ausgerichtetes GIS-Tutorium ist Bestandteil des Planungsprojektes. Neben der Vermittlung von Grundlagen zum Einsatz von Geographischen Informationssystemen und digitalen Ressourcen, wird mit projekt- und teils gruppenspezifischen Übungen dabei die Bestandsaufnahme und -analyse im Projekt begleitet.

Digitale Lehre

Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation wird das Planungsprojekt "Dresdens grüne Zukunft" wenigstens im ersten Monat als digitales Lehrformat stattfinden. Studierende des 2. Fachsemesters Bachelor Urbanistik erhalten das Passwort zum Moodle-Raum rechtzeitig per E-Mail. Alle anderen Studierenden, die die Lehrveranstaltung belegen wollen, melden sich bitte bei Franziska Schuchort (franziska.schuchort[at]uni-weimar.de), die den Zugang zum Moodle-Raum freischalten wird.

Seminar: Planungssteuerung

Wer plant die Planung? Räumliche Entwicklung im Spannungsfeld von Staat, Markt und Zivilgesellschaft

Planungsteuerung 1

4. Fachsemester | M.Sc. Michael Schwind | 2 SWS, 3 ECTS
Do. 11:00 - 12:30 Uhr | Beginn: 7.05.2020 | Ort: Moodle-Raum (Abschlusssitzung, wenn möglich: BA 5, R 005)

Planungssteuerung 2

4. Fachsemester | Dipl.-Soz. M.A. Carsten Praum | 2 SWS, 3 ECTS
Do. 15:15 - 16:45 Uhr | Beginn: 7.05.2020 | Ort: Moodle-Raum (Abschlusssitzung, wenn möglich: BA 5, R 005)

Im Zentrum des Seminars „Planungssteuerung” steht die Frage, inwieweit räumliche Entwicklung angesichts konfligierender gesellschaftlicher Interessen und der hohen Komplexität planerischer Aufgaben mit den gegebenen Instrumenten, Methoden und Verfahren der Stadtplanung gesteuert werden kann und soll. Berücksichtigt werden vor allem die Besonderheiten der verschiedenen Planungsebenen, regionale und nationale Differenzen sowie die Rolle und das Zusammenspiel der unterschiedlichen beteiligten Akteure aus Staat, Markt und Zivilgesellschaft. Besonderes Augenmerk richtet das Seminar dabei auch auf die Rolle der institutionalisierten Stadtplanung sowie der planenden Experten.

Aufbauend auf planungstheoretischen Grundfragen nach der Legitimation sowie den Möglichkeiten und Grenzen der Planung, untersucht das Seminar anhand von ausgewählten Fallbeispielen aktuelle Stadtentwicklungsstrategien in unterschiedlichen Großstädten und Stadtregionen. Dabei ist davon auszugehen, dass das vorherrschende neoliberale Regime erheblichen Einfluss auf die Instrumente, Methoden und Verfahren der Stadtplanung ausübt. Vor diesem Hintergrund wird der bereits im Jahr 1974 von Lucius Burckhardt gestellten Frage nachgegangen: Wer plant die Planung? Das spannungsvolle Wechselspiel von hoheitlicher Planung, ökonomischen Interessen und zivilgesellschaftlichem Engagement steht somit im Zentrum des Seminars.

Teilnahme

Eine Teilnahme am Seminar "Planungssteuerung" ist nur nach vorheriger Anmeldung per E-Mail bei den beiden Lehrenden M.Sc. Michael Schwind (michael.schwind[at]uni-weimar.de, "Planungssteuerung 1") und Dipl.-Soz. M.A. Carsten Praum (carsten.praum[at]uni-weimar.de, "Planungssteuerung 2") möglich, die per Los über die Zuteilung zu den beiden Seminaren "Planungssteuerung 1" und "Planungssteuerung 2" entscheiden. Eine Einschreibung in Bison ist erst danach vorzunehmen.

Digitale Lehre

Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation wird das Seminar "Planungssteuerung" als digitales Lehrformat in Moodle stattfinden. Lediglich die Abschlusssitzung wird als Präsenzveranstaltung stattfinden, insofern dies Anfang Juli wieder möglich ist. Nach erfolgter Anmeldung bei den Lehrenden und Zuteilung zu den Seminaren "Planungssteuerung 1" und "Planungssteuerung 2" erhalten die Studierenden rechtzeitig Zugang zum entsprechenden Moodle-Raum.

Seminar: Aktuelle Fragen der Stadt- und Regionalplanung

Aktuelle Fragen der Stadt- und Regionalplanung

8. Fachsemester | Prof. Dr.-Ing. Barbara Schönig | 2 SWS, 3 ECTS
Mo. 13:30 - 16:45 Uhr (14-tägig im Wechsel mit dem Seminar der Professur Raumplanung und Raumforschung) | Beginn: 4.05.2020 | Ort: Moodle-Raum (und möglicherweise B 7b, R 004) 

Das Seminar gibt einen Überblick über aktuelle fachliche und wissenschaftliche Diskussionen der Stadt- und Regionalplanung und dient zugleich der Auseinandersetzung mit dem Berufsfeld der Stadt- und Regionalplaner im Kontext aktueller Tendenzen der Stadt- und Regionalentwicklung. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden aktuelle planungswissenschaftliche Fragestellungen, die zu Beginn des Seminares mit den Studierenden gemeinsam ausgewählt und nachfolgend vertieft betrachtet werden. Im Sinne einer Berufsfelderkundung wird es zudem die Möglichkeit bieten, sich kurz vor Abschluss des Studiums mit den eigenen beruflichen Wünschen und Perspektiven auseinanderzusetzen. Hierzu werden Planerinnen und Planer eingeladen, die ihren eigenen Berufsweg und ihre Berufspraxis reflektieren und für Fragen zu Berufseinstieg und -praxis zur Verfügung stehen.

Digitale Lehre

Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation wird das Seminar "Aktuelle Fragen der Stadt- und Regionalplanung" wenigstens im ersten Monat als digitales Lehrformat in Moodle stattfinden. Studierende des 8. Fachsemesters und individuell zugelassene Studierende des 6. Fachsemesters Bachelor Urbanistik erhalten das Passwort zum Moodle-Raum rechtzeitig per E-Mail. Alle anderen Studierenden, die die Lehrveranstaltung belegen wollen, melden sich bitte bei Franziska Schuchort (franziska.schuchort[at]uni-weimar.de), die den Zugang zum Moodle-Raum freischalten wird.

Kolloquium: Bachelorkolloquium

Prof. Dr.-Ing. Barbara Schönig | 2 SWS, 3 ECTS
drei Termine im Semester, weitere Informationen folgen


verpflichtend für alle, die im Sommersemester 2020 eine Bachelorarbeit an der Professur Stadtplanung (Erstbetreuung) planen und anmelden

Das Bachelorkolloquium dient der vertieften gemeinsamen Diskussion von Forschungsfragen, Methoden und Forschungsansätzen von Abschlussarbeiten im Studiengang Urbanistik, die an der Professur Stadtplanung in Erstbetreuung erarbeitet werden. Darüber hinaus werden konkrete Fragen des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens sowie Strategien der Arbeitsplanung und -organisation anhand der konkreten Abschlussarbeiten diskutiert. Das Kolloquium dient sowohl der individuellen Forschungssupervision als auch der gemeinsamen Diskussion spezifischer Fragen und Forschungsprobleme der Studierenden. Es integriert daher unterschiedliche Formate (Gruppenkonsultation sowie Vorträge und Diskussionen im Plenum). Am Kolloquium nehmen alle Studierenden teil, die im laufenden Semester ihre Abschlussarbeit anmelden.

Sonderveranstaltung: Sommerschule der Nationalen Stadtentwicklungspolitik

6.+8. Fachsemester | Dipl.-Ing. Uta Merkle | 2 SWS, 3 ECTS
Blockveranstaltung vom 8.-15.05.2020

Das Planungsprojekt "Die Kraft des Performativen! Temporäre Interventionen im 'öffentlichen Raum' als Grenzgänger in Planungsprozessen?" diente als vorbereitende Lehrveranstaltung für die Sommerschule der Nationalen Stadtentwicklungspolitik, die im Mai 2020 stattfinden wird. Die Sommerschule ist Teil des Projekts "Fachlicher Nachwuchs entwirft Zukunft". Es bietet Studierenden die Möglichkeit, in aufeinanderfolgenden Sommer- oder Winterschulen Planungsthemen der Zukunft zu bearbeiten. Hochschulübergreifend soll jungen, angehenden Stadtplaner/innen eine Plattform gegeben werden, in der sie ihre Ideen und Gedanken mit aktuellen Forschungsfeldern zusammenbringen können. 

Der Aspekt von "Grenzüberschreitungen", ob im übertragenen, planerischen oder administrativen Sinne, hat daher in den im Vorfeld der Sommerschule stattgefundenen Planungsprojekten bereits regelmäßige Thematisierung erfahren, um dann in der Sommerschule der Nationalen Stadtentwicklungspolitik zum Thema "Borderline City" im Austausch mit den Studierenden und Dozenten der teilnehmenden Hochschulen vertieft zu werden. 

Die Auswahl der Sommerschulteilnehmer/innen der Bauhaus-Universität erfolgte im Planungsprojekt "Die Kraft des Performativen! Temporäre Interventionen im 'öffentlichen Raum' als Grenzgänger in Planungsprozessen?".

Digitale Lehre

Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation wird die Sonderveranstaltung "Sommerschule der Nationalen Stadtentwicklungspolitik" als digitales Lehrformat stattfinden. Studierende des Planungsprojekts "Die Kraft des Performativen! Temporäre Interventionen im 'öffentlichen Raum' als Grenzgänger in Planungsprozessen?" (Teilnahmevoraussetzung zur Belegung der Sommerschule), die die Zusage zur Teilnahme an der Sommerschule bereits im letzten Semester erhalten hatten, erhalten das Passwort zum Moodle-Raum rechtzeitig per E-Mail. Alle anderen Studierenden, die die Lehrveranstaltung belegen wollen, melden sich bitte bei Uta Merkle (uta.merkle[at]uni-weimar.de), die Informationen über den Zugang zum digitalen Lehrformat im Falle der Verfügbarkeit von freien Plätzen weiterleiten wird.

Master Urbanistik

Kolloquium: Master- und Doktorandenkolloquium

Prof. Dr.-Ing. Barbara Schönig | 1 SWS
Blocktermine nach Vereinbarung

Masterkandidaten und Doktoranden der Professur Stadtplanung

Das Master- und Doktorandenkolloquium dient der Vertiefung methodischer Fragen und der Diskussion zentraler Fragestellungen sowie von Ergebnissen der Forschung und Qualifikationsarbeiten an der Professur Stadtplanung.

Bauhaus.Module

Seminar: Feministische Stadt

Prof. Dr.-Ing. Barbara Schönig, Lena Wegmann, Tabea Latocha | 4 SWS, 6 ECTS
Termin: tba | Beginn: tba | Ort: tba

Wie würde eine Stadt aussehen, wenn Sie feministisch, queer und intersektional gemacht wäre? In diesem explorativen Seminar erkunden wir kritische Perspektiven auf ein Miteinander in Stadt und Land. Wir erarbeiten gemeinsam in theoretische Inputs, praktischen Workshops und kollektiven Diskussionen, was Stadt mit Feminismus zu tun hat. Entlang der vier Themenfelder Care, Materialität, Raumkritik und Raumproduktion möchten wir unterschiedliche feministische Ansätze nachvollziehen und Theorien mit Praxis und Aktivismus verknüpfen. Wer macht Stadt und wie können wir gemeinsam eine gerechtere Zukunft gestalten?