München ist die am dichtesten besiedelte deutsche Großstadt. Sie wird gerne mit Superlativen beschrieben: höchste Lebensqualität, teuerste Mietpreise. Sie gilt als traditionsbewusst und innovativ, beherbergt Automobilindustrie und zeigt sich als Vorzeigebeispiel einer autogerechten Stadt ebenso wie als Ausrichtungsstätte des weltweit größten Kongresses für Fußgängerverkehr (2013, Walk21). Der Umbau eines der größten deutschen Hauptbahnhöfe steht bevor.
Den Teilnehmern des Blockseminars Stadtbausteine dient die Stadt München als Studienfeld im Rahmen einer viertägigen Exkursion von 3. bis 6. November 2014. Das Erleben von vielfältigen städtischen Strukturen und Elementen soll den Blick für qualitätvollen, lebenswerten Stadtraum weiter schulen und helfen, aus dem Repertoire einer beispielhaften Großstadt zu schöpfen. Die Erfahrungen werden Anwendung finden im Entwurfsprojekt Jena Paradies, das sich im Wintersemester 2014/15 dem Stadtumbau der Boom-Stadt Jena unter veränderten Mobilitätsprämissen widmet.
Eine Teilnahme an der Exkursion ist an den Besuch des Blockseminars Stadtbausteine gebunden.
Termine:
- Martin Klemp, Auer Weber Architekten: Umbau des Münchener Hauptbahnhofs
- Horst Mentz, Leiter der Verkehrsplanung Stadt München: Grundzüge einer integrierten Stadt- und Verkehrsplanung
- Martin Klamt, Referat für Stadtplanung: Nahmobilität, Fußverkehrsstrategie und Platzgestaltungen
- Benjamin David, Urbanauten
- Wolfgang Czisch, Münchener Forum: Kritik der autogerechte Stadt