Mit dem Abschied von der EU verliert London den uneingeschränkten Zugang zum europäischen Finanzmarkt. Große Banken und Dienstleister suchen nun eine neue Heimat innerhalb der EU, wovon insbesondere Frankfurt profitieren wird, nach London der wichtigste europäische Finanzplatz in Europa. Frankfurt freut sich auf etwa zehntausend neue Arbeitsplätze, hat aber ein Problem: für die hoch willkommenen Wirtschaftsflüchtlinge gibt es zu wenig Wohnungen.
Auf einem schmalen Gebiet am verwahrlosten Frankfurter Ostbahnhof, fünf Minuten zu Fuß von den Hochhausetagen der Frankfurter City, sollen darum Wohnungen für zahlungskräftige Brexit-Banker entstehen - verbunden mit sozialem Wohnungsbau, der nach Münchener Modell querfinanziert wird.
Zu entwerfen ist ein stark verdichtetes Quartier, eine hybride Mischung städtischer Funktionen und Lebensweisen. Eine wichtige Rolle wird dabei der Typus des Wohnhochhauses spielen, das aus wohnungspolitischen und städtebaulichen Gründen in Deutschland gerade eine Renaissance erlebt.
Zum Entwurf gehört das Seminar: Dicht, hybrid, gemischt: Referenzen für einen urbanen Wohnungsbau.
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