Die Stadt Halle veranstaltet einen studentischen Wettbewerb für die Entwicklung eines sechs Hektar großen Wohngebiets im südlichen Stadtteil Lutherstadt. Sie erhofft sich konkrete Ideen für ein Stück zerstörte Stadt, das demnächst neu bebaut werden soll.
Halle gehörte zum Kreis der dramatisch schrumpfenden Städte in Ostdeutschland. Seit einigen Jahren ist die Talsohle durchschritten und die Stadt wächst wieder. Der Zuzug treibt die Wohnungspreise, und so fehlen nun auch in Halle geeignete Wohnungen. Beim Wettbewerb geht es um städtebauliche Ideen für ein innerstädtisches Brachgelände, auf dem ein neues Quartier mit etwa 500 Wohnungen entstehen soll. Dabei besteht die Chance, dass die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs in konkrete Planung münden und in der Realität umgesetzt werden.
Neben dem inhaltlichen Thema wird es im Entwurfsprojekt auch um die spezielle Form des Entwerfens in Wettbewerben gehen, bei der Aspekte wie Bildhaftigkeit, Lesbarkeit und konzeptionelle Qualität verstärkt im Vordergrund stehen.
Der Entwurf wird durch zwei Seminare ergänzt:
Die Professur InfAr bietet das speziell auf den Wettbewerb zugeschnitten Seminar "Algorhytmic Architecture" an, in dem auf das Projektgebiet bezogen die Möglichkeiten des parametrischen Entwerfens ausprobiert werden sollen.
Das zweite Seminar (Professur Städtebau) beschäftigt sich unter dem Titel "Referenzen" mit Typologien innerstädtischen Wohnungsbaus, die als Vorbilder den eigenen Enwurf bereichern sollen.
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