Entwurfsbearbeitung: Ruth März, Sakia Isabel Mersch
Wintersemester 2021/22, Master Architektur
[ˈlʊstˌvandl̩] subst.
Ursprung des Spaziergangs. Gemütlich und in einem gemäßigten Tempo spazieren.
Dem städtebaulichen Entwurf auf dem Max-Becker-Areal in Köln Ehrenfeld liegt die Idee des Lustwandels zu Grunde, die den Fokus des Projektes auf die Nutzung der Freiflächen und die Durchschreitung des Gebietes legt. Ein großer Boulevard, der auch über das Grundstück hinaus die Nachbarschaften miteinander verbindet, ist Kernelement des Konzeptes und schafft einen Bezug zwischen den Quartieren. Er zeichnet sich durch die Möglichkeit zu Lustwandeln aus und bietet vielfältige Interaktionsmöglichkeiten, die Lustwandlern nicht nur Unterhaltung bieten, sondern auch spielerisch über Aspekte der Nachhaltigkeit aufklären, indem sie mit den angrenzenden Bauten interagieren und sie einbinden. Ein weiteres Kernelement ist die Vielzahl an Parkanlagen, die sich in jedem Quartier über das Gebiet verteilen und über Knotenpunkte an den Boulevard anknüpfen. Die Parks haben verschiedene Themen zur Grundlage, die von kulturellen Angeboten über Erlebnispfade, Urban Gardening und Sportanlagen bis zum Verweilen reichen. In den angrenzenden Wohnquartieren werden unterschiedliche Wohnformen angeboten, welche die gemischte Vielfalt der Nachbarschaft aufnehmen – dazu zählen gemeinschaftliches Clusterwohnen, verdichtetes Wohnen im Hochhaus und urbanes Wohnen im Townhaus.