Seminar Diplom/Master A, 2 SWS
Wie keine andere Stadt hat Rom im Wandel der Zeiten seine Identität bewahrt. Sein »genius loci« hat alle Wechselfälle der Geschichte überlebt und ist in der modernen Metropole genauso lebendig wie in den ursprünglichen Siedlungen auf den sieben Hügeln. So erklärt es sich, dass Rom auch heute noch die Architekten dazu inspiriert, die Eigenart der Ewigen Stadt zu erhalten und in ihren Werken zum Ausdruck zu bringen. Christian Norberg-Schulz (1987)
Im geblockten Seminar und während der Romexkursionen soll diese These von Norberg-Schulz kritisch hinterfragt werden, indem wir uns mit dem »Neuen Bauen« in unterschiedlichen Entwicklungsetappen der Stadt Rom im Überblick beschäftigen: vom antiken Rom der Spätantike bis zum Ausbau Roms zur Hauptstadt Italiens im 19. und 20. Jh. Im Zentrum der Diskussion wird dabei der Rom-Plan (1748) von Giovanni Battista Nolli stehen, der den Zustand Roms an der Schwelle zum Frühklassizismus zeigt, als die Stadt nach der urbanistischen und architektonischen Neuordnung des Barock ihre größte Schönheit seit der Antike erreicht hatte.
Voraussetzung:
Teilnahme am Entwurf Roma e morte!