Zur »Theorie und Geschichte der modernen Architektur« beizutragen — das bedeutet für uns, einen Erfahrungsschatz zu erschließen, den wir in der Architektur brauchen, um verantwortungsvoll auf die Bedürfnisse der Gegenwart zu antworten.
Das Erkenntnisinteresse, von dem wir ausgehen und auf das wir zielen, ist also das der Architektur. Wir blicken auf unsere Theorie und unsere Geschichte. Wir betrachten das Architekturschaffen und das Architekturdenken der Moderne als Architektinnen und Architekten, die aus der Vergangenheit lernen wollen. Wir wollen begreifen, wie wir dahin gekommen sind, wo wir stehen. Und wie wir unserer Verantwortung für die Form unserer Umwelt nachkommen können.
Uns liegt deshalb daran, die moderne Architektur in ihrer ganzen Breite zu betrachten und in ihrer allmählichen Entstehung nachzuvollziehen. Die Architekturdebatten von heute interessieren uns dabei ebenso sehr wie die des 18. Jahrhunderts (in dessen Mitte sich die Moderne anbahnt, während die Überlieferung ihre Unschuld und dann ihren Wert verliert und schließlich wegbricht). Die Moderne — wie auch immer man sie im Übrigen definieren will — zeichnet sich seither dadurch aus, dass sie sich immer wieder neue Wege sucht, um den sich wandelnden Aufgaben einer sich stetig wandelnden Welt Genüge zu tun. Es ist eine eigentümliche Geschichte, voller Aufbruchstimmung und Hoffnung, aber auch voller Fehltritte und Sackgassen, und auch mit abrupten Kurskorrekturen.
Es gilt also gleichermaßen darum, aus Fehlern zu lernen und auf Vorbildliches aufzubauen. Immer wieder geht es uns dabei vor allem um die Ideen, die im Spiel waren und sind. Ohne sie ist die Praxis nicht zu verstehen. Aber wenn wir uns mit Theorie befassen, dann eben im Interesse der Praxis. Wenn wir die Praxis betrachten, dann um ihre Grundsätze zu finden.
Kurz: Wenn wir auf die auf die moderne Architektur blicken, dann nicht von außen, sondern aus dem Kreis derer, die ihr Erbe antreten müssen. Wir bemühen uns um ein Verständnis, aus dem wieder Architektur hervorgehen kann. Das brauchen wir, damit wir uns unseren Aufgaben stellen können.
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