In seiner Oktobersitzung hat der Senat der Bauhaus-Universität Weimar mit großer Mehrheit eine Richtlinie zur Verwendung geschlechtersensibler Sprache beschlossen. Die Universität trägt damit der Tatsache Rechnung, dass sich Sprache fortlaufend weiterentwickelt.
Prof. Dr. Jutta Emes, die vorläufige Leiterin der Universität, versichert: »Unsere Universität hat gezeigt, dass sie größten Wert auf ein diskriminierungsarmes und inklusives Studienumfeld legt. Durch gendergerechte Sprache können und wollen wir Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht respektvoll adressieren. Daran wird sich auch künftig nichts ändern.«
Hintergrund: In seiner Sitzung vom 10. November 2022 hatte der Thüringer Landtag einem Antrag stattgegeben, der unter anderem auch Schulen und Hochschulen nahelegt, auf so genannte Gendersprache zu verzichten. Die kürzlich im Senat beschlossene Richtlinie der Universität regelt die einheitliche Anwendung geschlechterneutraler oder mittels Genderstern (Asterisk) gegenderter Formulierungen in administrativen Bereichen der Universität. Dazu zählen beispielsweise normative Texte wie Studien- und Prüfungsordnungen, aber auch Stellenausschreibungen und Webseiten. Die Freiheit von Forschung, Kunst und Lehre in Bezug auf Sprache ist zentral. Studierenden kann im Rahmen von Prüfungsleistungen die Verwendung gendergerechter Sprache weder zum Vor- noch zum Nachteil werden.
Weitere Informationen erhalten Sie hier:
https://www.uni-weimar.de/de/universitaet/struktur/zentrale-einrichtungen/gleichstellungsbuero/gendersensibel-formulieren/
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