Die Bauhaus-Universität Weimar hat sich mit ihrem Antrag »BAUHAUS4EU« in der EU-Initiative »Erasmus+ Europäische Hochschulen« erfolgreich durchgesetzt. Gemeinsam mit neun Partnerhochschulen in ganz Europa erhält sie für die nächsten vier Jahre eine Förderung von 14,4 Millionen Euro. Damit gehört BAUHAUS4EU zu den 64 von der EU-Kommission geförderten »Europäischen Hochschulallianzen«.
Die EU-Initiative fördert strategische Allianzen europäischer Hochschulen für gemeinsame Projekte in Lehre, Forschung, Innovation und Transfer. Ziel ist es, eine nachhaltige, inklusive und resiliente Entwicklung europäischer Regionen zu fördern sowie den internationalen Austausch in allen Hochschulbereichen. Die EU-Kommission lobte den Antrag, den die Bauhaus-Universität Weimar als koordinierende Universität eingereicht hatte, als »herausragend und innovativ«.
Prof. Peter Benz, Präsident der Bauhaus-Universität Weimar, erhielt die erfreuliche Nachricht während eines Besuchs beim Verbundpartner Polytechnic Institute of Castelo Branco in Portugal. Er betont den internationalen Charakter und unterstreicht den innovativen Ansatz der Allianz:
»Dies ist eine fantastische Nachricht für die Bauhaus-Universität Weimar und unser Partnernetzwerk! Unser besonderer Dank gilt allen Universitätsmitgliedern und Partnern in Thüringen, die den Antrag zu verschiedenen Themenbereichen engagiert begleitet und unterstützt haben und ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Die positive Bewertung des Antrages und die daraus resultierende Förderung wird die Zusammenarbeit zwischen den Partnerhochschulen in Forschung und Lehre, aber auch deren Wirksamkeit in ihren Regionen stärken. Das Ziel der BAUHAUS4EU Allianz ist, nicht nur einen Beitrag für die europäische Zusammenarbeit auf vielen Ebenen zu leisten, sondern auch innovative Formate und Projekte, die insbesondere die Regionen voranbringen, gemeinsam umzusetzen. Dazu gehört auch eine gemeinsame Identität als ›Europäische Hochschulallianz‹ mit exzellentem Profil. Ich freue mich sehr über diese wunderbare Gelegenheit zur internationalen Vernetzung der Bauhaus-Universität Weimar, die diese Aufgabe in den nächsten vier Jahren koordinierend begleiten wird.«
Das Netzwerk der BAUHAUS4EU umfasst zahlreiche Länder und Regionen in ganz Europa. Die Allianz besteht aus der Bauhaus-Universität Weimar, dem Blekinge Institute of Technology (Schweden), der Polis University (Albanien), dem Polytechnic Institute of Castelo Branco (Portugal), der University of Architecture, Civil Engineering and Geodesy (Bulgarien), der University of Bergamo (Italien), der University of Economics in Katowice (Polen), der Université Lumière Lyon 2 (Frankreich), der University of Macedonia (Griechenland) und der Université de Picardie Jules Verne (Frankreich). Gemeinsam bilden sie eine »Europäische Hochschule« mit 124.000 Studierenden und 10.000 Mitarbeitenden.
Zu dem Verbund BAUHAUS4EU gehören auch 67 weitere Partner aus Zivilgesellschaft, Kultur, Wirtschaft, Industrie und Forschung. Diese erhalten zwar keine direkte Förderung, sind aber in gemeinsamen Projekten oder durch impulsgebende Beiträge involviert.
Die zehn Partnerhochschulen streben durch internationale und multilaterale Zusammenarbeit eine nachhaltige und inklusive Entwicklung ihrer Regionen an. Sie teilen aktuelle regionale Herausforderungen im Netzwerk und adressieren diese gemeinsam durch innovative Lehr-, Forschungs- und Austauschformate. Grundlage sind die sich ergänzende Expertise der Universitäten und ihrer regionalen Partner sowie die Themen und Werte der europäischen Initiative »Neues Europäischen Bauhaus« (Beautiful, Sustainable, Together). Diese ist die international führende Bewegung zur Nachhaltigkeitstransformation. Zu den genannten Themen sollen Expertisen aus einem Netzwerk globaler Partnerhochschulen herangezogen werden.
Die Allianz fördert zu diesem Zweck insbesondere die internationale Mobilität für Studierende, Lehrende, Forschende und Mitarbeitende. Niederschwellige und innovative Formate ermöglichen maßgeschneiderte Erfahrungen im europäischen Ausland für alle Hochschulmitglieder. Weitere Projekte in Lehre und Forschung sowie der Aufbau gemeinsamer Infrastrukturen, darunter ein europäischer digitaler Campus und eine gemeinsame Governance-Struktur, stehen im Fokus der Zusammenarbeit.
Bis Ende 2024 werden alle Vorbereitungen für den offiziellen Projektstart Anfang 2025 getroffen. Parallel dazu finden mehrere Treffen von Arbeitsgruppen zwischen den Partneruniversitäten statt, an denen zahlreiche Universitätsangehörige aus unterschiedlichen Statusgruppen (Studierende, Promovierende, Lehrende und Mitarbeitende) teilnehmen.
Weitere Informationen zur Initiative »Europäische Hochschulen« finden Sie auf dieser Website: https://education.ec.europa.eu/de/education-levels/higher-education/european-universities-initiative
Für Fragen steht Ihnen Eva Léchelle, Referentin Aufbau Europäisches Partnernetzwerk, unter der E-Mail eva.lechelle[at]uni-weimar.de gern zur Verfügung.
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