Thüringens größtes Festival für zeitgenössische Kunst, das Kunstfest Weimar, ist gestartet und lädt bis zum 10. September 2022 dazu ein, Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst, Film, Musiktheater, Schauspiel, Tanz und vielem mehr zu erleben. Mit dabei sind auch Projekte in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar.
Gleich zwei Projekte beschäftigen sich mit Nachhaltigkeit: In einem interaktiven Skulpturenprojekt wollen sich Studierende des internationalen MFA-Studienganges »Public Art and New Artistic Strategies« der Fakultät Kunst und Gestaltung dem drängenden Thema Abfall auf eine neue Art nähern. Gemeinsam mit interessierten Bürger*innen kreieren die Studierenden das »Trashquestra«, ein Trash-Klanglabor.
»Trashquestra« – Studierende und Bürger*innen machen Musik mit Abfallprodukten
Ziel dabei ist es, ausschließlich aus weggeworfenen Materialien Instrumente zu bauen und die Menschen auf dem Theaterplatz als eine Art musikalisches Ensemble zu aktivieren. Zuvor sind alle Teilnehmer*innen dazu aufgerufen, kollektiv Müll zu sammeln. Der Workshop beginnt am 26. August, 14 Uhr, auf dem Theaterplatz. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen dazu: https://www.kunstfest-weimar.de/programm?tx_jokunstfest_pi5
Experten der Universität diskutieren mit über Materialzyklen nachhaltiger Innovationen
Das Open-Source-Projekt »Stuff – neue Materialzyklen im Theater« von Barbara Ehnes und Nadia Fistarol, Bühnenbildnerinnen und Professorinnen an den Kunsthochschulen Dresden und Zürich, widmet sich der Frage, ob Nachhaltigkeit der Motor für Innovationen sein kann. Die Diskussion beschäftigt sich damit, wie sich nachhaltige Innovationen tatsächlich verbreiten und durchsetzen lassen – am Theater genauso wie in Industrie, Architektur oder anderen Lebensbereichen. Ein besonderer Faktor dabei ist, dass der Mensch resistent zu sein scheint, sich auf nachhaltige Alternativen einzulassen: Denn es gibt bereits viele innovative Materialien und Arbeitsweisen, die sich als Alternativen anbieten würden.
Im anschließenden Gespräch haben alle Teilnehmer*innen die Gelegenheit, mit einer*m Expert*in der Fakultät Bauingenieurwesen, einem*r Innovationsforscher*in und einer*m Werkstättenleiter*in zu diesem Thema zu diskutieren. Weitere Informationen dazu: https://www.kunstfest-weimar.de/programm?tx_jokunstfest_pi5%5bcontroller%5d=Elements&tx_jokunstfest_pi5%5bjoDetailUid%5d=701&tx_jokunstfest_pi5%5bjoDetailView%5d=1&tx_jokunstfest_pi5%5bjoModeOverride%5d=1&cHash=f94f2dd9c50d5b8efb068f6fa665eb73
Schorsch Kamerun und Studierende des Experimentellen Radios nehmen Theaterplatz ein
Ausschluss und Teilnahme, Demokratie und Dichtmache, Krieg und Annexion. Rückkehrende Autokratie vs. zukunftsweisende Partizipation. Wer hat wem was zu sagen, mit welchem Recht und mit welcher Ausstattung? Als kollektive Raumnahme auf dem Theaterplatz vor dem Deutschen Nationaltheater stellt die Gruppe »Extra Unruhig«, bestehend aus Studierenden der Professur für Experimentelles Radio und dem Sänger und Theatermacher Schorsch Kamerun, künstlerisch Grundfragen über Beteiligung und Empathie – auch oder vor allem gerade als Antwort auf ausgrenzende Vereinfachung in aktuell immer fragiler werdenden Mitbestimmungswirksamkeiten, bei zunehmender Gesellschaftsspaltung und angstgenährter Meinungsmache.
Mit der Intervention »Nervös« will die Gruppe kollektive Inhalte und Formen im öffentlichen Raum erarbeiten, um bewusst Gegenentwürfe sowie Formen der Einmischung und Mitsprache herauszustellen. Die Uraufführung findet am 30. August, 19 Uhr, bei freiem Eintritt auf dem Theaterplatz statt. Mehr dazu: https://www.kunstfest-weimar.de/programm?tx_jokunstfest_pi5%5bcontroller%5d=Elements&tx_jokunstfest_pi5%5bjoDetailUid%5d=658&tx_jokunstfest_pi5%5bjoDetailView%5d=1&tx_jokunstfest_pi5%5bjoModeOverride%5d=1&cHash=a5803c622a1747d30244e29d8c9767d2
Cineastische Schätze: Medienwissenschaftler*innen präsentieren live vertontes Stummfilmprogramm
Auch in diesem Jahr kommen Stummfilmfreunde wieder auf ihre Kosten: Unter dem Motto »Branntwein, Tabak, Kino!« zeigt die IV. Weimarer Stummfilm-Retrospektive unter Beteiligung des Fachbereichs Medienwissenschaft sowie der Universitätsbibliothek vom 29. August bis zum 8. September ein ausgewähltes Stummfilmprogramm. An zehn Abenden sind insgesamt 14 verschiedene Filme im Lichthaus-Kino und in der Redoute des Deutschen Nationaltheaters Weimar zu sehen, die auch die künstlerischen Ambitionen, wirtschaftlichen Möglichkeiten und staatlichen Regelungen aus dem Jahr 1922 aufzeigen. Alle Filme werden – wie es damals üblich war – mit historischen Wochenschauen und teilweise mit Vorfilmen gezeigt und von international renommierten Stummfilm-Musiker*innen live vertont. Mehr dazu: https://www.uni-weimar.de/de/universitaet/aktuell/bauhausjournal-online/titel/branntwein-tabak-kino-iv-weimarer-stummfilm-retrospektive-2022-mit-beteiligung-der-bauhaus-u/
Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen des Kunstfest Weimar finden Sie unter: https://www.kunstfest-weimar.de/start
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