Mit Freude experimentieren, sich austauschen und dazulernen: Das neu gegründete Schülerforschungszentrum (SFZ) in der Marienstraße 7 an der Bauhaus-Universität Weimar lädt Kinder und Jugendliche dazu ein, ihre Kenntnisse im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu erweitern und berufliche Orientierung zu finden. Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften am 15. November 2024, öffnet das SFZ Weimar erstmalig für die Öffentlichkeit und veranstaltet von 18 bis 23 Uhr ein Mitmachangebot für die ganze Familie.
Was haben Nudeln und Marshmallows mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu tun? Konstruktives Geschick, logisches Verständnis und vor allem Spaß, wie Dr. Elizabeth Watts und Aletta Böcker, Koordinatorinnen des SFZ Weimar, am Eröffnungstag bewiesen. »Unser Ziel ist es, die Begeisterung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich spielerisch zu fördern und jungen Menschen einen Raum zum Experimentieren zu bieten«, erläutert Dr. Watts von der Bauhaus-Universität Weimar. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Aletta Böcker von der Materialforschungs- und -prüfanstalt Weimar (MFPA) wird sie das SFZ Weimar leiten und weiter ausbauen.
Berufe in Naturwissenschaften und Technik sind gefragt und zukunftsfähig. Ergänzend zum Schulunterricht soll das SFZ Weimar den Jugendlichen helfen, eine sogenannte »Science Identity« auszubilden. Auf rund 60 Quadratmetern bietet es Platz für bis zu 20 neugierige Kinder ab Klassenstufe vier. Ausgestattet mit Mikroskopen, IT-Technik, Experimentierkästen und multifunktionalen Möbeln sollen sich interessierte Nachwuchswissenschaftler*innen ausleben und vor allem wohlfühlen können. Perspektivisch sollen hier sowohl Veranstaltungen für Schulklassen stattfinden, aber auch Ferienprogramme sowie Angebote zur Studien- und Berufsorientierung.
»Es ist uns ein echtes Anliegen und eine große Freude, Schüler*innen aus Thüringen vor Ort zu fördern und ihnen zu zeigen, an welchen Wissenschaftsthemen die Universität arbeitet. Vom Google-Algorithmus, über umweltschonende Baustoffe bis hin zu Robotik oder 3D-Druck – wer die Zukunft mitgestalten möchte, kann damit bei uns an der Bauhaus-Universität Weimar schon als Schüler*in Einblick erhalten, vielleicht erste eigene Ideen verwirklichen und später dann in einem Studium vertiefen«, ermutigt Präsident Prof. Peter Benz die Schüler*innen und angehenden Studierenden.
»Die Eröffnung des Schülerforschungszentrums in Weimar, das gemeinsam von der Bauhaus-Universität Weimar und der MFPA betreut wird, ist ein wichtiger Schritt in unserem gemeinsamen Vorhaben, Kindern und Jugendlichen frühzeitig die Faszination von Mathematik, Informatik und Ingenieurwissenschaften zu vermitteln. Im SFZ kann diese durch viele Experimente von den Schülerinnen und Schülern selbst erlebt werden. Gemeinsam mit den Schulen in der Stadt Weimar und dem Landkreis haben wir damit einen dauerhaften Ankerpunkt zur Förderung interessierter Kinder und Jugendlicher geschaffen«, bekräftigt auch Prof. Carsten Könke, wissenschaftlicher Leiter der MFPA Weimar.
SchülerForschungsZentrum Weimar
Marienstr. 7B, R.001
Das Schülerforschungszentrum Weimar ist ein Projekt der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) und MINT Thüringen in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar und der Materialforschungs- und -prüfanstalt Weimar (MFPA), gefördert durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Thüringen.
Schülerforschungszentren sind Orte für Kinder und Jugendliche, die sich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) begeistern. Hier können sie eigene Projekte durchführen und selbst forschen, erfinden und experimentieren. Bundesweit gibt es aktuell 117 Schülerforschungszentren. In Thüringen befinden sich 13 Einrichtungen in Weimar, Erfurt, Jena, Nordhausen, Schmalkalden, Ilmenau, Gera, Gotha, Greiz und Rohr.
Für Rückfragen stehen Ihnen die Projektleiterinnen Aletta Böcker, MFPA Weimar, und Dr. Elizabeth Watts, Bauhaus-Universität Weimar, gern per E-Mail zur Verfügung: jugendforscht[at]uni-weimar.de
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