Moderne Raumkonzepte in alten Gebäuden zu realisieren, kann herausfordernd sein. Wie Bauwerke möglichst kostengünstig, digital und energieeffizient instandgesetzt werden und warum die Bedürfnisse der Nutzer*innen beim Planungs- und Sanierungsprozess im Fokus stehen sollten, beleuchtet die 5. Tagung »Nutzerorientierte Bausanierung« am 8. und 9. März 2023 an der Bauhaus-Universität Weimar.
Wie können bestehende Bauwerke energetisch saniert und dauerhaft instandgesetzt werden? Welche Methoden und Materialien erfüllen die hohen Ansprüche an Klima- und Denkmalschutz, Sicherheit und Komfort? Und: Wie können die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse der Nutzer*innen im Planungs- und Sanierungsprozess besser berücksichtigt werden? Antworten liefert die Weimarer Fachtagung für alle an der Sanierung Beteiligten, sachkundigen Planer*innen, Sachverständige, Denkmalpfleger*innen.
In kurzweiligen 20-Minuten-Vorträgen werden aktuelle Ergebnisse und Anwendungsmöglichkeiten der Bauwerksinstandsetzung vorgestellt und diskutiert. Thematisch liegt der Fokus der diesjährigen Veranstaltung auf »Instandhaltung und Instandsetzung von Bauwerken«, »Moderne Methoden der Bauwerksdiagnostik und Werkstoffanalyse«, »Digitale Technologien in der Bausanierung und Denkmalpflege« sowie »Innovative Instandsetzungsmaterialien«. Rund 75 Interessierte aus dem Bereich »Sanierung und Denkmalpflege« sind beim diesjährigen Branchentreffen in Weimar zugegen. Veranstaltet wird der zweitägige Kongress von der Professur Bauchemie und Polymere Werkstoffe an der Bauhaus-Universität Weimar und der Bauhaus Weiterbildungsakademie Weimar e.V.
Bauen im Bestand – Chancen und Herausforderungen
Nicht immer führt der Traum vom Eigenheim, Bürogebäude oder einer Mehrzweckhalle über einen Neubau: Insbesondere in Großstädten mangelt es an Baugrundstücken, hinzu kommen Aspekte des Klima- und Denkmalschutzes, die dafürsprechen, bestehende Gebäude zu erhalten und wieder instand zu setzen. In der Baubranche wird dann vom »Bauen im Bestand« oder auch »Bestandsbau« gesprochen. Dass Bestandsbauten -im Vergleich zum Neubau - seit mehr als 20 Jahren den Löwenanteil ausmachen, verwundert daher nicht: »Durchschnittlich 70 Prozent der laufenden Bauvorhaben im Bereich Wohnungsbau betreffen Instandsetzung und Sanierung«, weiß Tagungsleiterin Prof. Dr.-Ing. Andrea Osburg, Professur Bauchemie und Polymere Werkstoffe an der Bauhaus-Universität Weimar.
»Oftmals lassen sich spannende Projekte in Gebäuden realisieren, die ursprünglich einer ganz anderen Nutzung unterlagen oder solchen Bauwerken, die einen nicht mehr zweckmäßigen Grundriss aufweisen«, ergänzt die Ingenieurin für Baustoffwissenschaft. Die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer*innen mit den Gegebenheiten des Bauwerks zusammenzubringen, ist jedoch nicht immer leicht. Erschwerend kommt hinzu: »Häufig werden etablierte Instandsetzungsmaßnahmen falsch angewendet oder nicht fachgerecht ausgeführt, wodurch schon nach kurzer Zeit neue Schäden entstehen und zusätzliche Kosten verursacht werden«. Im Gegensatz zum konventionellen Planungs- und Sanierungsprozess konzentriert sich die Fachtagung daher verstärkt auf die den Nutzer*innen formulierten Anforderungen an Sanierungsmethoden, Materialien und deren Applikation.
Detaillierte Informationen finden Sie auf der Webseite www.nubau.de
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