Gemeinsam mit Dipl.-Ing. Raimo J. Harder, Mitarbeiter der Professur Verkehrssystemplanung, stellte Umweltministerin Anja Siegesmund, bei einer Pressekonferenz im Thüringer Umweltministerium am 13. Januar 2017, die Thüringer Ladeinfrastrukturstrategie (LISS) bis 2020 vor. Ausgangspunkt war eine Auftragsstudie, welche durch die Bauhaus-Universität Weimar und das Fraunhofer-Institut für Angewandte Systemtechnik in Ilmenau erarbeitet wurde.
Die Bestandaufnahme zeigt, dass Thüringen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt großen Nachholbedarf in Sachen E-Mobilität hat. 62 Prozent weniger E-Autos fahren auf den Straßen des Freistaats, 59 Prozent weniger Ladestationen stehen zur Verfügung. Lediglich 40 Ladesäulen entsprechen dem gültigen EU-Standard für das Steckersystem und liefern rund um die Uhr Strom (Stand: 31.01.2016). Hier setzt Thüringen an, um die Rahmenbedingungen für Elektromobilität zu verbessern.
Demnach sollen innerhalb von vier Jahren 370 neue Ladesäulen entstehen, um Thüringen lückenlos zu versorgen. Dies ist das Ergebnis der LISS Thüringen 2016 - 2020. Bereits vergangenen Freitag nahm Umweltministerin Siegesmund eine neue Ladestation für Elektrofahrzeuge in Betrieb. »Die Diskussion über Henne und Ei hat jetzt ein Ende. Wer bislang Sorge hatte, dass er nicht von A nach B käme mit einem E-Auto, weil es nicht ausreichend Ladesäulen gibt, kann jetzt sicher sein: Es geht. Wir laden damit ein darüber nachzudenken, auf elektrische Antriebe umzustellen. Das ist umweltfreundlich und spart Geld. Und wer erneuerbare E-Mobilität will, wird bald flächendeckend Anschluss haben«, kommentierte die Ministerin.
Hintergrund
Der Freistaat fördert den Netzausbau mit 975.000 Euro für Normalstationen, der Bund investiert 2,46 Mio. Euro in die schnellen Ladepunkte. Die Thüringer Energieversorger investieren rund 2,61 Mio. Euro. Nutznießer der Initiative sind nicht nur Thüringer Autofahrer, auch das Klima soll profitieren. Bei einem prognostizierten Fahrzeugbestand von 8.200 mit einer Kilometerlaufleistung von rund 13.000 könnten über 16.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden. Dafür sollen die Betreiber komplett auf regenerative Energie setzen.
Im Rahmen eines Pressegesprächs der Thüringer Energie AG wird die Studie am Donnerstag, den 19. Januar um 12 Uhr auf dem Gelände der Landesgartenschau in Apolda erneut vorgestellt. Neben Umweltministerin Siegesmund, wird auch Professor Dr.-Ing Uwe Plank-Wiedenbeck, Leiter der Professur Verkehrssystemplanung anwesend sein.
Überdies können Sie die Studie zur Ladeinfrastrukturstrategie für Elektrofahrzeuge des Freistaats Thüringen für die Jahre 2016-2020 an dieser Stelle downloaden und auf der Webseite des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz einsehen.
Kontakt:
Bauhaus-Universität Weimar
Professur Verkehrssystemplanung
Prof. Dr.-Ing. Uwe Plank-Wiedenbeck
Tel.: +49 (0) 36 43/58 44 72
E-Mail: uwe.plank-wiedenbeck[at]uni-weimar.de
Bauhaus-Universität Weimar
Professur Verkehrssystemplanung
Raimo J. Harder, Dipl.-Ing.
Telefon: +49(0)3643/58 48 27
Email: raimo.harder[at]uni-weimar.de
Wechsel zwischen Farb- und Schwarz-Weiß-Ansicht
Kontrastansicht aktiv
Kontrastansicht nicht aktiv
Wechsel der Hintergrundfarbe von Weiß zu Schwarz
Darkmode aktiv
Darkmode nicht aktiv
Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
Feedback aktiv
Feedback nicht aktiv
Beendet Animationen auf der Website
Animationen aktiv
Animationen nicht aktiv