Am Dienstag, den 26. November 2019, wurde ein neues Großgerät des F.A. Finger-Institutes für Baustoffkunde, Professur Bauchemie und Polymere Werkstoffe, feierlich in Betrieb genommen. Die einzigartige, sensorgestützte Baustoffprüftruhe Typ 4004/01 (Feutron) befindet sich in Raum 007 in der Coudraystraße 13C und soll ab sofort in Lehre und Forschung eingesetzt werden.
Um Bauwerke fachgerecht zu sanieren, instand zu halten und dauerhaft vor äußeren Einflüssen wie Kälte oder Feuchte zu schützen, müssen die eingesetzten Materialien vielfältige Normen und Richtlinien erfüllen. Während das Sortiment unterschiedlicher Baustoffe wächst, werden die Anforderungen an Instandsetzungs- und Beschichtungsstoffe zugleich immer größer. Umfangreiche Kenntnisse über die Zusammensetzung, die Reaktionsmechanismen und über die Eigenschaften der Stoffe sind daher unabdingbar. Das neu angeschaffte Großgerät versetzt die Bauhaus-Universität Weimar in die Lage, verschiedene neue Klimaszenarien zu simulieren und zugleich standardisierte Richtlinien- und Normprüfungen unmittelbar zu realisieren.
Die zweieinhalb Tonnen schwere Prüftruhe verfügt über einen 1000 Liter umfassenden Probenraum, welcher zwischen – 40 Grad Celcius bis zu 80 Grad Celcius temperiert werden kann. Gleichzeitig können die Proben schockgefrostet und mit temperiertem Wasser zwischen 4 und 40 Grad Celcius aufgetaut werden. Fest verbaute Sensorik ermöglicht eine automatische Regulierung verschiedener Temperatur-, -Feuchte -und Strömungsszenarien, die vom Computer gesteuert und individuell angepasst werden können. Parallel zur Anschaffung des Gerätes fanden zahlreiche Umbaumaßnahmen statt, die für eine konstante Raumtemperierung zwischen 8 und 25 Grad Celcius und ausreichende Verschattung sorgen.
Zur Verbesserung der Lehre soll das Gerät vorrangig im Rahmen des Moduls »Materialprüfung« eingesetzt werden. Neben studentischen Projekt- und Abschlussarbeiten werden auch Forschungsprojekte im Hinblick auf Degradations- und Alterungsverhalten von Werk- und Baustoffen realisiert.
Weitere Informationen: www.uni-weimar.de/chempower
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