360° Bildung bei der „Langen Nacht der Wissenschaften“ in Weimar
Am 18. November 2022 von 18 bis 24 Uhr war das Projekt 360° Bildung Teil der Langen Nacht der Wissenschaften in Weimar und dem Weimarer Land. Angesiedelt im b.is Technikum der Professur Biotechnologie in der Ressourcenwirtschaft an der Bauhaus-Universität Weimar konnten die zahlreichen Besucher*innen über den ganzen Abend verteilt eine ganze Reihe von virtuellen Lernszenarien ausprobieren und selbst erleben.
Das Projekt 360° Bildung zeigte hier gleich mehrere neue virtuelle 360°-Lernszenarien für die Hochschullehre, die sich alle mit Ressourcenkreisläufen auseinandersetzen. Mit Hilfe einer Virtual Reality Brille (HMD) konnte die gerade fertig gestellte 360°-Exkursion über die Kompostierungsanlage in Umpferstedt bei Weimar besucht werden. Vor allem bei den jüngeren Besucher*innen beliebt, erfuhr man hier alles über die Prozesse und den Weg, den unser Bioabfall nimmt, um zu Komposterde zu werden. Auf einem großen Touchscreenmonitor konnte das 360°-Modell der P-Bank genutzt werden, mit dessen Hilfe über die aus Urin rückgewinnbare Ressource Phosphor informiert wurde. Interessierte Besucher*innen konnten hierzu auch einen Fragebogen ausfüllen und somit Teil der wissenschaftlichen Forschung werden. Eine weitere interaktive Partizipationsmöglichkeit mit anschließendem Fragebogen bot der virtuelle Besuch von Gründächern in Hamburg mit Hilfe eines so genannten Card Boards. Hier setzten die Besucher*innen das eigene Smartphone in eine faltbare Papphülle ein, um in einen dreidimensionalen Rundgang über die Dächer von Hamburg zu „fliegen“ und vieles über das Thema Regenwassermanagement zu erfahren. Auch viele weitere der bereits realisierten 360°-Szenarien konnten auf Tablet oder PC genutzt werden.
Das in vielen Städten bereits etablierte Format der Langen Nacht der Wissenschaften bietet allen Bürger*innen die Chance einen Einblick in die aktuelle wissenschaftliche Forschung an Universitäten, öffentlichen Institutionen oder Wirtschaftsunternehmen zu erhalten. Trotz der frostigen Temperaturen war die Resonanz groß, wie sich an der Dokumentation des Abends erkennen lässt.