1. Motivation
Die Verbundpartner zielen darauf, Kommunen zu befähigen innovative ländliche Energiesysteme – konkret: die Kopplung der Sektoren Land-, Abfall- und Abwasserwirtschaft – im Rahmen intra- und interkommunaler Zusammenarbeit zu initiieren und umzusetzen. Denn obwohl Kommunen eine zentrale Rolle in der Energiewende und -planung übernehmen, fehlt es vor allem in ländlichen und strukturschwachen Kommunen oft an Knowhow und Ressourcen, um Prozesse in der Energiewende anzustoßen.
2. Ziele und Vorgehen
Auf Grundlage der Bestandsaufnahme sowie technischer Potenzialanalysen werden potenzielle Organisationsmodelle erarbeitet. Technische und institutionelle Voraussetzungen für die neuen Modelle und unter anderem Defizite in den bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen werden aufgezeigt. Abschließend werden konkrete Umsetzungsoptionen identifiziert. Die Ergebnisse fließen in einem Leitfaden zusammen. Dieser soll anderen Kommunen dazu dienen, die Ergebnisse des Projektes anzuwenden.
3. Erwartete Ergebnisse und Transfer
Wesentliche Ergebnisse sind Konzepte zur Implementierung und Neuorganisation der ländlichen Energiegewinnung, -wandlung, -speicherung und ggf. -verteilung vor dem Hintergrund der Kopplung der Sektoren Abfall-, Abwasser- und Landwirtschaft sowie die Identifikation und Bewertung von notwendigen Änderungen der Organisationsstrukturen zwischen verschiedenen Sektoren der Daseinsvorsorge.
Fördermaßnahme: Kommunen Innovativ, innerhalb der BMBF-Forschungsstrategie Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA)
Projektträger: Projektträger Jülich
Laufzeit: 01.07.2021– 30.06.2023
Förderkennzeichen: 033L229A-C
Fördervolumen des Verbundes (BMBF): 642.013 €
Kontakt Verbundkoordination: Andrea Lück