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AP 3/4/5-Treffen im ISWA auf dem Weg zu einem multikriteriellen Bewertungssystem  (Foto: Jürgen Stäudel)
AP 3/4/5-Treffen im ISWA auf dem Weg zu einem multikriteriellen Bewertungssystem (Foto: Jürgen Stäudel)
Detailausschnitt aus dem Katalog der Bewertungskriterien (Quelle: TWIST++ AP 5)
Detailausschnitt aus dem Katalog der Bewertungskriterien (Quelle: TWIST++ AP 5)
Zielrahmen für das multikriterielle Bewertungssystem (Quelle: TWIST++ AP5)
Zielrahmen für das multikriterielle Bewertungssystem (Quelle: TWIST++ AP5)
Erstellt: 10. Februar 2015

Wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem multikriteriellen Bewertungssystem erreicht

Am 5. und 6. Februar 2015 organisierte das Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA) der Universität Stuttgart auf Einladung von Prof. Dr.-Ing. Heidrun Steinmetz ein Arbeitstreffen der Arbeitspakete 3, 4 und 5, an dem auch Vertreter der Bauhaus-Universität Weimar teilnahmen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden relevante Kriterien für die Beurteilung von Wasserinfrastruktursystemen näher eingegrenzt.

Bislang waren aktuelle Bewertungssysteme hierzu nur eingeschränkt in der Lage. Beispielsweise werden oft Energiegewinne, die unter anderem durch Biogasanlagen in weiterentwickelten Wasserinfrastrukturen auftreten, nicht berücksichtigt. In der Vergangenheit hatte das Arbeitspaket 5 deshalb einen Katalog von Kriterien zur Beurteilung der Nachhaltigkeit von Wasserinfrastruktursystemen erstellt. Dieser wurde bereits bei verschiedenen Maßnahmen konsolidiert – wie etwa durch eine Expertenbefragung beim 2. TWIST++-Integrationsworkshop in Weimar im Dezember 2014. Bei dem nun stattgefundenen Treffen, an dem auch  Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong und Prof. Dr.-Ing. Hans Wilhelm Alfen von den Lehrstühlen Siedlungswasserwirtschaft und Betriebswirtschaftslehre im Bauwesen von der Bauhaus-Universität Weimar teilnahmen, lag der Fokus deshalb auf der Überprüfung der Praktikabilität der Kriterien. Das Arbeitspaket 5 wurde hierbei von den Erkenntnissen der anderen Arbeitspakete unterstützt. Das Arbeitspaket 3, in welchem Technologien neu- und weiterentwickelt werden, trug zum Beispiel zur Findung von Parametern zur Messung der Kriterien bei. Die Software-Experten aus dem Arbeitspaket 4 hingegen prüften die vorgeschlagenen Kriterien und die gefundenen Indikatorparameter auf ihre Umsetzbarkeit in der Software. 

Als Ergebnis des zweitägigen Workshops wurde eine reduzierte Liste von relevanten Kriterien präsentiert, die nun in den Softwareprodukten des BMBF-geförderten TWIST++-Projektes, das heißt, im Simulationsspiel und im Planungsunterstützungssystem (PUS), umgesetzt werden. Mithilfe dieser Kriterien und den zugehörigen Indikatorparametern kann die Nachhaltigkeit von Wasserinfrastruktursystemen in den drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales nun mit hoher Genauigkeit beurteilt werden.

Weitere Informationen zum ISWA finden Sie hier.