Ausgangspunkt des Masterprojekts im Sommersemester 2015 bildeten neuartige Sanitärsysteme (NASS), die im Vergleich zu konventionellen Systemen einen geringeren Trinkwasserverbrauch sowie eine erhöhte Nährstoffrück- und Energiegewinnung aus den Abwasserteilströmen ermöglichen. Obwohl die technische Umsetzung dieser neuartigen Sanitärsysteme (NASS) bereits gut erforscht ist, besteht ein erheblicher Forschungsbedarf bei der Implementierung dieser technischen Innovationen in bestehende Organisationsformen und deren tarifliche Ausgestaltung.
Auf Basis von Fallstudien der Forschungsprojekte KREIS und TWIST++ entwickelten insgesamt drei Projektgruppen anhand der umzusetzenden technischen Systemlösung flexible Organisationsformen in Abhängigkeit der finanziellen, rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen. Darauf aufbauend erarbeiteten die Studierenden einen Umsetzungspfad mit Bezug auf die zeitliche Abfolge sowie organisatorischen Anpassungen, die für eine praktische Umsetzung des Organisationsmodells notwendig sind. Die Projektgruppe »TWIST++ System NASS II«, bestehend aus Ferdinand Karnoll, Marina Andermann, Nicole Patzer, Enrico Munzert und Munan He, wurde im Rahmen der Abschlusspräsentation am 02. Juli 2015 aufgrund ihrer herausragenden Leistungen mit einem durch den Bundesverband Smart City e.V. gestifteten Preisgeld ausgezeichnet.
Betreut wurden die Projektteams durch Dipl.-Ing. Ilka Nyga (TWIST++) und Dipl.-Wirtsch.-Ing. Andrea Lück (KREIS).