Städtewachstum und schrumpfende ländliche Siedlungen – unsere herkömmlichen Wasserinfrastrukturen entsprechen längst nicht mehr aktuellen demographischen Bedingungen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bauhaus-Universität Weimar wollen dies ändern und erforschen neue Sanitärprojekte im Verbundprojekt TWIST++.

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An der Bauhaus-Universität Weimar treffen Ingenieurwissenschaftler auf Gestalter und Designer. Warum sollte man dies nicht für eine besondere Art der Kommunikation nutzen? Um das Forschungsprojekt TWIST++ anschaulich zu erklären, haben wir drei Gestaltungsabsolventen gebeten, sich darüber mal Gedanken zu machen.

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Susi Soft, Norbert Norm und Emil Einlagig haben es nicht leicht. Susi wird direkt vom rosa Plüschklodeckel in ein NASS katapultiert, Norbert muss sich damit abfinden, dass sein geliebtes 1-Stoffstromsystem nicht mehr State-of-the-art ist und Emil ist auf seiner Campingplatztoilette sowieso »alles egal«. Was die drei Charaktere noch umtreibt, erfahren sie hier.

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Transitionswege Wasserinfrastruktursysteme

Screenshot aus Versuchsvideo (Quelle: Bauhaus Universität Weimar)
Screenshot aus Versuchsvideo (Quelle: Bauhaus Universität Weimar)
Erstellt: 02. Dezember 2015

Eine neue Form der Grauwasserreinigung nimmt Gestalt an

Mechanische Verfahren auf dem Gebiet der Grauwasserreinigung sind in erster Linie Filterverfahren. Eine Fällung/Flockung mit Metallsalzen kommt aus Kostengründen in den meisten Fällen nicht in Frage. Hier setzt ein neuinterpretiertes elektrochemisches Verfahren an. Dieses wird derzeit an der Bauhaus Universität Weimar, u.a. im Rahmen der Masterarbeit von Hartmut Junge, innerhalb des BMBF-geförderten Projektes TWIST++ auf seine Leistungsfähigkeit untersucht.

Reinigung auf Knopfdruck ist im Feld der Kleinkläranalagen immer noch eine Rarität - mechanische Verfahren, die mit kürzesten Standzeiten arbeiten, sind eher aus der spezialisierten Industrieabwasserreinigung bekannt. Die laufenden Untersuchungen des Masteranden zeigen, dass dieses Schema auf eine Reinigung von häuslichem Grauwasser übertragbar ist. Das Verfahren kombiniert die Reinigungsleistung der Fällung/Flockung mit einer Flotation und bietet so die Möglichkeit einer vereinfachten Trennung der mit den Schmutzstoffen beladenen Phase der Schwimmschicht. Die Separation der für Grauwasser typischen Trüb-, Nähr- und Schmutzstoffe aus der wässrigen Phase ist ein wichtiger Schritt für die kleinmaßstäbliche Umsetzung der mechanischen Reinigung von Grauwasser auf Hausbasis. Das Verfahren wurde filmisch dokumentiert und gibt in Zeitraffer einen anschaulichen Eindruck der optisch sichtbaren Ergebnisses des Reinigungsverfahrens.

Clip »Rundgang Bauhaus-Universität Weimar - Siedlungswasserwirtschaft | Ressourceneffizienz«

In dem Rundgang der Bauhaus-Universität Weimar erklären Mitarbeiter eine Anlage zur Trennung von Abwasser in Grau- und Schwarwasser. Ziel dieses Projekts ist es, Energie aus den organischen Bestandteilen des Schwarzwasser über einen Bioreaktor zu gewinnen. Über den Abbauprozess im Bioreaktor können auch Rückstände von Medikamenten reduziert werden, was dieses Projekt auch interessant für Krankenhäuser macht.

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: die drei Toilettenpapiere Susi Soft, Norbert Norm und Emil Einlagig. Und jeder von ihnen hängt fest in einem anderen Sanitärsystem. Bis er fortgespült wird ... Was Susi, Norbert und Emil auf ihrer Reise erleben, wollen sie der ganzen Welt mitteilen und zwar auf Twitter unter #twist2plus. » Lesen Sie hier die ganze Geschichte!