Bei jedem Toilettenspülgang werden neben Trinkwasser auch Mineralien, wie Nitrogen, Phosphor oder Kalium, in die Kläranlage gespült. Von dort gelangen sie weiter in Flüsse und Seen und können bei hoher Konzentration die Umwelt schädigen. Trenntoiletten stellen zwar eine geeignete Möglichkeit dar, Urine und Fäkalien separat zu sammeln, sodass die Nährstoffe in der Landwirtschaft wiederverwendet werden können. Bislang hat sich diese Technik jedoch im Alltag nicht gegenüber traditionellen Sanitätssystemen behaupten können.
Die Studierenden gestalteten insgesamt drei Entwürfe, wie eine öffentliche Sanitäranlage mit Trenntoilettensystem aussehen könnte. Die daraus entstandenen Einsatzmöglichkeiten sind vor allem für Campingplätze und Naturschutzgebiete gedacht. Ziel von »iSaS« war es, über die verschiedenen Entwürfe das System der Trenntoiletten für den Nutzer erfahrbarer zu gestalten. Für die Realisierung des Projektes setzten die Studierenden auf einen integrativen Arbeitsansatz: Die angehenden Umweltingenieurinnen und -ingenieure wurden vom TWIST++ Projektleiter Prof. Jörg Londong und seinem Mitarbeiter Jürgen Stäudel betreut und beschäftigten sich mit den Anforderungen neuartiger Sanitärsysteme. Die Gestaltungsstudierenden wiederum brachten ihr Wissen über die Prinzipien der User Experience (Nutzerlebnis) ein.
Details über den Projektablauf sowie den genauen Aufbau der drei Entwürfe können im nun veröffentlichten »iSaS« Projektbericht nachgelesen werden. Dieser kann per Mail bei Anniek Vetter (anniek.vetter[at]uni-weimar.de oder anniekvetter[at]gmail.com) oder Sylvia Debit (sylvia.debit[at]uni-weimar.de oder sylviadebit[at]gmail.com) angefordert werden.
Weitere Informationen über das Projekt finden sich hier.