Städtewachstum und schrumpfende ländliche Siedlungen – unsere herkömmlichen Wasserinfrastrukturen entsprechen längst nicht mehr aktuellen demographischen Bedingungen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bauhaus-Universität Weimar wollen dies ändern und erforschen neue Sanitärprojekte im Verbundprojekt TWIST++.

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An der Bauhaus-Universität Weimar treffen Ingenieurwissenschaftler auf Gestalter und Designer. Warum sollte man dies nicht für eine besondere Art der Kommunikation nutzen? Um das Forschungsprojekt TWIST++ anschaulich zu erklären, haben wir drei Gestaltungsabsolventen gebeten, sich darüber mal Gedanken zu machen.

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Susi Soft, Norbert Norm und Emil Einlagig haben es nicht leicht. Susi wird direkt vom rosa Plüschklodeckel in ein NASS katapultiert, Norbert muss sich damit abfinden, dass sein geliebtes 1-Stoffstromsystem nicht mehr State-of-the-art ist und Emil ist auf seiner Campingplatztoilette sowieso »alles egal«. Was die drei Charaktere noch umtreibt, erfahren sie hier.

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Transitionswege Wasserinfrastruktursysteme

Beispiel eines Systemvorschlags (Quelle: Martin Böhm)
Beispiel eines Systemvorschlags (Quelle: Martin Böhm)
Erstellt: 02. Oktober 2014

TWIST++-Projektpartner wird »IBA Kandidat«

Die IBA Thüringen stellte auf ihrem Forum am 30. September 2014 die Projektideen vor, die von insgesamt 248 eingereichten Projektskizzen vom Fachbeirat der IBA Thüringen zum IBA Kandidaten gekürt wurden. Eine der 16 erfolgreichen Skizzen basiert maßgeblich auf den Ergebnissen des Projektes TWIST++.

Unter dem Titel »Regionale und regenerative Stoffstromkreisläufe durch Abwassernutzung« reichte der TWIST++-Projektpartner »Abwasserzweckverband Nordkreis-Weimar« (ANW) ein Konzept ein, das zentrale Grundsätze einer innovativen und effizienten Wasserinfrastruktur, wie etwa Stoffstromtrennung, Wärmerückgewinnung, Nahwärme und anaerobe Behandlung des anfallenden Schwarzwassers enthält. Umgesetzt werden soll dieses Konzept am Beispiel von ausgewählten ländlichen Gemeinden Thüringens. Unterstützt wird der ANW dabei u.a. von der Bauhaus-Universität Weimar und dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe.

In der nun folgenden Qualifizierungsphase werden die Konzepte weiter geschärft und in umsetzungsbereite Projekte überführt. Die Internationale Bauausstellung (IBA) Thüringen läuft bis zum Jahr 2023. Als Instrument der Bau- und Planungskultur möchte sie unter den Leitthemen der Energiewende und des demografischen Wandels mit mutigen Partnern neue Wege und innovative Projekte realisieren.

Weitere Informationen:

https://www.iba-thueringen.de

Clip »Rundgang Bauhaus-Universität Weimar - Siedlungswasserwirtschaft | Ressourceneffizienz«

In dem Rundgang der Bauhaus-Universität Weimar erklären Mitarbeiter eine Anlage zur Trennung von Abwasser in Grau- und Schwarwasser. Ziel dieses Projekts ist es, Energie aus den organischen Bestandteilen des Schwarzwasser über einen Bioreaktor zu gewinnen. Über den Abbauprozess im Bioreaktor können auch Rückstände von Medikamenten reduziert werden, was dieses Projekt auch interessant für Krankenhäuser macht.

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: die drei Toilettenpapiere Susi Soft, Norbert Norm und Emil Einlagig. Und jeder von ihnen hängt fest in einem anderen Sanitärsystem. Bis er fortgespült wird ... Was Susi, Norbert und Emil auf ihrer Reise erleben, wollen sie der ganzen Welt mitteilen und zwar auf Twitter unter #twist2plus. » Lesen Sie hier die ganze Geschichte!