Die russische Autostraße M 4 ist eine Fernstraße, die die Hauptstadt Moskau über Woronesch und Rostow am Don mit der Schwarzmeerküste verbindet. Große Teile dieser Verbindung sollen erneuert und streckenweise zu einer Autobahn umgebaut werden.
Seitens des russischen Auftraggebers Strojprojekt Moskau besteht die Forderung, für diesen Teilabschnitt Unterschiede und Gemeinsamkeiten der jeweiligen deutschen und russischen Regelwerke und Planungsvorschriften herauszuarbeiten und Hintergründe zu erfahren. Als Pilotprojekt soll für einen Teilabschnitt von knapp 100 km Länge erstmals ein deutsches Konsortium von Ingenieurbüros den Autobahnneubau nach deutschen Richtlinien und Kriterien planen.
Die Professur Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Bauhaus-Universität Weimar bearbeitet bei diesem Projekt den Teil der Verkehrsprognose und der Leistungsfähigkeitsberechnung. Zudem übernimmt sie den wissenschaftlichen Vergleich der russischen und deutschen Regelwerke.
Kontakt:
Professur Verkehrsplanung und Verkehrstechnik
Dipl.-Wirt. Ing. (FH) Anne Voßnacke
Tel:. +49 (0) 36 43 / 58 48 28
E-Mail: anne.vossnacke[at]uni-weimar.de
Dipl.-Ing. Raimo J. Harder
Tel +49 (0) 36 43 / 58 48 47
E-Mail: raimo.harder[at]uni-weimar.de
Der Schutz und die nachhaltige Nutzung von Wasser sind für die Zukunft der Menschheit von entscheidender Bedeutung. Denn die sichere Versorgung mit Wasser ist eine wichtige Voraussetzung für die wirtschaftliche und politische Stabilität einer Region. Ein vielversprechender Ansatz für die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Wasser ist das Integrierte Wasserressourcenmanagement (IWRM). Dieses soll, mit Rücksichtnahme auf den Erhalt lebenswichiger Ökosysteme, durch ein koordiniertes, transdisziplinäres Management den Nutzen der Wasserressource ökonomisch und gesellschaftlich maximieren.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Entwicklung und Anpassung von Planungsinstrumenten sowie nachhaltigen Wassertechnologien in verschiedenen Regionen der Welt. In Modellregionen mit unterschiedlichen klimatischen, ökologischen, ökonomischen und sozialen Verhältnissen, sollen die IWRM-Prinzipien übertragen werden. Derzeit werden sieben Forschungsverbundvorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern gefördert. Eines davon ist das Projekt IWRM-MoMo, welches sich mit dem Flusseinzugsgebiet des Kharaa in der Mongolei beschäftigt. Übergeordnetes Ziel des Verbundprojekts, ist es, für das Einzugsgebiet Kharaa (mit der Stadt Darkhan) ein integratives Wasserressourcenmanagement (IWRM) auszuarbeiten und umzusetzen.
Die Professur für Siedlungswasserwirtschaft an der Fakultät für Bauingenieurwesen ist maßgeblich an diesem Projekt beteiligt. Konkrete Umsetzung integrierter Siedlungswasserwirtschaft erfolgt anhand der Methodenentwicklung zur Identifizierung von geeigneten Maßnahmen. Außerdem wird ein Sanitärkonzept für Jurtensiedlungen pilothaft eingeführt, welches sowohl die hygienischen Bedingungen verbessert als auch die Entsorgung und Weiterbehandlung von organischen und anorganischen Stoffströmen vorsieht. Die Sammlung der gewonnenen Substrate aus den Jurtensiedlungen, sowie organische Abfälle der Region können in einer Biogasanlage vergärt und energetisch genutzt werden.
Im Ergebnis sollen Strategien zur Implementierung des IWRM für andere Flusseinzugsgebiete in der Mongolei und in Zentralasien gefunden werden. Derzeit werden die vorgeschlagenen Maßnahmen pilothaft umgesetzt und evaluiert, um ggf. weitere Maßnahmen zu identifizieren.
Kontakt:
Professur Siedlungswasserwirtschaft
Univ.-Prof. Dr.-Ing.Jörg Londong
Tel. +49 (0) 36 43/58 46 15
E-Mail: joerg.londong[at]uni-weimar.de
Weitere Informationen:
www.iwrm-momo.de
www.ipit.eu
Die COST Aktion „Public Private Partnerships in Transport: Trends and Theory (P3T3)” ist ein von der Europäischen Kommission gefördertes Forschungsprojekt, an dem über 60 Experten aus 18 Ländern weltweit teilhaben. Wichtiger Forschungspartner ist die Professur BWL im Bauwesen an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar. Das Forschungsprojekt mit dem Thema Public Private Partnerships im Verkehrssektor läuft von 2010 bis 2013.
Ziel des P3T3 Projektes ist, eine theoretische Basis für PPPs im Verkehrssektor zu entwickeln, die auf fundierten Analysen eines Sektor- und Länderübergreifenden empirischen Datensatzes beruht. Damit soll eine Verlagerung vom beschreibenden zum normativen Ansatz erreicht werden, was die Prognose und Vorhersage von Einflüssen, Abweichungen und Ergebnissen ermöglichen soll. Als Ergebnis wird ein Entscheidungsmodell für die Auswahl, Umsetzung und den Betrieb von PPP Verkehrsprojekten unter Berücksichtigung von nachhaltiger Beschaffung und Nutzen-/Wertversprechen angestrebt.
Das oberste Ziel von P3T3 ist es, Wissen, das in verschiedenen Disziplinen und Ländern verstreut ist, zusammenzubringen und zu verfestigen und dieses Wissen für die Entwicklung von innovativen und nachhaltigen Strategien für die Beschaffung und Erfüllung öffentlicher Aufgaben zu nutzen. Dieses Wissen soll veröffentlicht und verbreitet werden und die Weiterentwicklung von Ausbildung und Training im Bereich PPPs ermöglichen und erleichtern.
Ansprechpartner:
Der Lehrstuhl BWL im Bauwesen der Bauhaus-Universität Weimar hat zusammen mit drei Forschungspartnern eine Forschungsförderung der Europäischen Investitionsbank (EIB) zum Thema der Geschichte der Europäischen Infrastrukturfinanzierung erhalten.
Die Forschungsgemeinschaft setzt sich aus der Bauhaus-Universität Weimar, der Universidad de Cantabria (Spanien), der Università degli Studi di Milano, und der Ludwig-Maximilians-Universität München zusammen. Mit über 15 spezialisierten Experten aus verschiedenen Forschungsbereichen bietet das Forschungsteam nicht nur interdisziplinäre Forschung, sondern auch Lehre und Training in allen relevanten Sektoren und auch Sektorübergreifend im Bereich der Geschichte der Europäischen Infrastrukturfinanzierung.
Ziele des dreijährigen Forschungsprojektes sind die Erstellung einer interdisziplinären, strukturierten Datenbank. Es soll ein tieferes Verständnis für Mechanismen, Instrumente und Spezifika des Infrastruktursektors entwickelt werden, da diese für die Finanzierung, Richtlinien und Regulierung von Infrastruktur von Bedeutung sind. Auch die Erfassung von unterschiedlichen Europäischen Ansätzen zur Infrastrukturfinanzierung und der Aufbau von Wissen und Verständnis von praktischen und theoretischen Einflüssen auf die Infrastrukturfinanzierung spielen eine Rolle.
· Prof. Dr. Hans Wilhelm Alfen: wilhelm.alfen[at]uni-weimar.de
Professur BWL im Bauwesen / Construction Economics, Knowledge Centre @ Weimar (KC@W)
· Prof. Dr. Nico Grove: nico.grove[at]uni-weimar.de
Juniorprofessur Infrastrukturökonomie / Infrastructure Economics
· Björn Wündsch: bjoern.wuendsch[at]uni-weimar.de, Professur BWL im Bauwesen / Construction Economics, Knowledge Centre @ Weimar (KC@W)
· Damir Agic: damir.agic[at]uni-weimar.de, Juniorprofessur Infrastrukturökonomie / Infrastructure Economics
Für die Forschung im Bereich Netzneutralität hat die Juniorprofessur VWL: Infrastrukturökonomie und Management unter der Leitung von Prof. Dr. Nico Grove im Dezember 2010 einen google Inc. Research Award erhalten.
Netzneutralität bezieht sich auf die potentielle Beeinträchtigung von Qualitätsparametern von Applikationen, Diensten und Inhalten bei deren Übertragung innerhalb von Kommunikationsnetzen, wie dem Internet. Die Arbeit soll Erkenntnisse über ein in der Praxis beobachtetes Phänomen liefern, nämlich der Diskriminierung und Blockierung einiger Webdienste und -anwendungen seitens von Internetzugangsanbietern, welches maßgeblich das Prinzip des „offenen Internet für Alle“ verletzt. Die durchgeführte Anbieterübergreifende Analyse versucht hier eindeutig Nachweise und Gründe für dieses Verhalten aufzuzeigen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen den Branchenexperten aus Forschung und Wirtschaft vorgestellt und diskutiert werden. Die Aussagen der Experten tragen somit entscheidend zu der aktuellen und zukünftigen Forschung im Bereich Infrastrukturökonomie bei und liefern wertvolle Erkenntnisse für weitere Regulierungsansätze im Bereich Netzneutralität und der funktionalen bzw. strukturellen Separierung von ehemals monopolistischen Telekommunikationskonzernen.
Ansprechpartner
· Prof. Dr. Nico Grove: nico.grove[at]uni-weimar.de
Juniorprofessur Infrastrukturökonomie / Infrastructure Economics
· Damir Agic: damir.agic[at]uni-weimar.de,
Juniorprofessur Infrastrukturökonomie / Infrastructure Economics
Initial Training Networks (ITN-INSIST) ist ein von der EU mit 3,85 Mio. Euro gefördertes Projekt, welches zur Ausbildung von Doktoranden dient. Neben der Bauhaus-Universität Weimar sind sechs weitere europäische Partner, darunter drei Firmen, und zwei assoziierte Partner aus den USA involviert. Thematisch beschäftigen sich alle Beteiligten mit der Vereinigung von Geometriemodellierung und Simulation. Derzeit sind drei Doktoranden am Institut für Strukturmechanik an diesem Austauschprogramm beteiligt.
Kontakt:
Modellierung und Simulation - Mechanik
Prof. Dr.-Ing. Timon Rabczuk
Tel.: +49 (0) 36 43/58 45 11
E-Mail: timon.rabczuk[at]uni-weimar.de
Mit dem Marie Curie International Research Staff Exchange Scheme hat die europäische Kommission eine Förderaktion im Bereich Mobilität (IRSES) ausgeschrieben. Gefördert werden internationale Vernetzung und Austausch von wissenschaftlichem Personal zwischen europäischen Partnern und kooperierenden Einrichtungen aus anderen Ländern. An dem Austauschprogramm IRSES-MULTIFRAC beteiligen sich insgesamt drei internationale Partner und fördern den Austausch von Wissenschaftlern, die sich zur Thematik der computer-gestützten Entwicklung neuer Materialien austauschen. Von Seiten der Bauhaus-Universität Weimar ist das Institut für Strukturmechanik an der Fakultät Bauingenieurwesen mit drei Wissenschaftlern an dem Austauschprogramm beteiligt.
Kontakt:
Modellierung und Simulation - Mechanik
Prof. Dr.-Ing. Timon Rabczuk
Tel.: +49 (0) 36 43/58 45 11
E-Mail: timon.rabczuk[at]uni-weimar.de
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