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Im Rahmen einer Unternehmensreise der LEG Thüringen im Januar 2022 besuchten Dipl.-Ing. Sven Daubert und M.Eng. Mara Geske von der Bauhaus-Universität Weimar das Expogelände in Dubai. (Bildrechte: Sven Daubert)
Im Rahmen einer Unternehmensreise der LEG Thüringen im Januar 2022 besuchten Dipl.-Ing. Sven Daubert und M.Eng. Mara Geske von der Bauhaus-Universität Weimar das Expogelände in Dubai. (Bildrechte: Sven Daubert)
Erstellt: 24. Januar 2022

Verbundprojekt »smood« auf der Expo 2020 in Dubai

Mit einem interaktiven Exponat präsentiert das Thüringer Bündnis, dem auch die Bauhaus-Universität Weimar angehört, derzeit zukunftsweisende Ideen zu umweltfreundlichen Wohnquartieren. Bis zum 31. März 2022 können Interessierte die Ausstellung im Deutschen Pavillon erkunden.

Wie können bestehende Wohnquartiere energetisch umgebaut werden, ohne dass die Mieten steigen? Antworten liefert die Initiative »smood – smart neighborhood«, welche 2019 von einem Verein, 16 Unternehmen und vier Forschungseinrichtungen in Thüringen gegründet wurde. Ziel ist es, mithilfe digitaler Technologien und erneuerbarer Energien lebenswerte, effiziente und umweltfreundliche Wohngegenden zu planen und umzusetzen. 

smoodPLAN - Etablierung eines ganzheitlichen Systems zur Erhöhung der Energieeffizienz im Quartier

Als eines von fünf Teilprojekten legt »smood PLAN« den Grundstein für das Gesamtvorhaben. Mit rund 1,1 Mio € wird das Teilprojekt vom BMBF gefördert und an der Bauhaus-Universität Weimar von den Professuren Modellierung und Simulation – Konstruktion (Prof. Dr. Guido Morgenthal), Bauphysik (Prof. Dr. Conrad Völker) und Computer Vision in Engineering (Prof. Dr. Volker Rodehorst) gemeinsam betreut. Am Beispiel von Referenzobjekten aus Thüringen werden innovative Lösungen zur energetischen Sanierung entwickelt. Hierbei bringen die Wissenschaftler ihre Expertise zur digitalen Bauwerksüberwachung ein: Mithilfe von Drohnen werden Bauzustand und Energieverluste eines Quartiers aus der Luft ermittelt. Anschließend werden die gewonnenen Bilddaten automatisch analysiert und in ein digitales Gebäudemodell überführt. Auf diese Weise werden Zeit und Kosten bei der Bauplanung gespart. Erste Erkenntnisse sind derzeit auf der Expo-Weltausstellung in Dubai zu sehen. Die nächste Befliegung ist für Anfang Februar in Blankenhain geplant. 

Die Expo-Weltausstellung wird alle fünf Jahre von einer anderen Stadt ausgetragen und zieht Interessierte und Teilnehmende aus der ganzen Welt an. Unter dem diesjährigen Motto »Connecting Minds – Creating the Future« sind 192 Länderpavillons und zahlreiche Partner-, Organisation- und Special-Pavillons in thematische Distrikte gegliedert. Das smood®-Exponat ist Teil des Future City Labs und wurde von der Kölner Kommunikationsagentur facts and fiction in enger Abstimmung mit dem smood®-Konsortium gestaltet. 

Auf der Expo 2020 ist das Projekt smood mit einem interaktiven Exponat im Deutschen Pavillon vertreten. (Bildrechte: Sven Daubert)
Auf der Expo 2020 ist das Projekt smood mit einem interaktiven Exponat im Deutschen Pavillon vertreten. (Bildrechte: Sven Daubert)

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite: www.smood-energy.de sowie im Beitrag des MDR Thüringen Journal vom 19.01.202