Aktuelles zur Forschung
Etablierung eines ganzheitlichen Systems zur Erhöhung der Energieeffizienz im Quartier - smood®, Teilprojekt ScanSim
Das Projekt hat sich die „intelligente Nachbarschaft“ mit spezialisierten Lösungen für Planung, Energieversorgung und Betrieb von Bestands-Wohnquartieren zum Ziel gesetzt.
Der smood-Verbund aus siebzehn Unternehmen, vier Forschungseinrichtungen und einem Verein in der Region Zentral-Thüringen will zukünftig die energetische Sanierung von Quartieren zu lebenswerten, effizienten und umweltfreundlichen Wohngegenden planen und umsetzen. Dabei sollen Bestandsquartiere mit hohem lokalen Selbstversorgungsgrad erneuerbarer Energien energetisch und warmmieten-neutral umgebaut werden. Dabei werden neu entwickelte Technologien zur Energiegewinnung und -speicherung mit etablierten Techniken wie Photovoltaik, Solarthermie oder Geothermie zu einem optimierten System zusammengeführt.
Um im Rahmen des smood-Konsortiums und der dort vorhandenen Zielstellungen die sichere Planung und Entwicklung von Quartieren gewährleisten zu können, ist Ziel dieses Teilprojektes „ScanSim - Quartiersbezogene Datenaufnahme und -prozessierung“, neue Methoden und Verfahren für die Datenaufnahme (smoodCAPTURE) sowie Datenspeicherung (smoodQIM) und Datenauswertung (smoodSIM) zu schaffen. Moderne Technologien, wie z.B. unbemannte Flugsysteme (UAS – Unmanned Aircraft System), in Verbindung mit leistungsfähigen Methoden des Computer Vision (Maschinelles Sehen), der thermisch-energetischen Gebäudesimulation und kontextbezogenen Datenspeicherung bieten die Möglichkeit einer digitalen und voll automatisierten Prozesskette von der Bestandsdatenerfassung, -auswertung bis zur -speicherung.
Die Professur Bauphysik entwickelt im Projekt hauptsächlich dynamische Gebäude- und Quartierssimulationsmodelle. Dabei soll der Prozess vom vereinfachten Quartiers-Gebäudemodell mit bauphysikalischen Daten für die Sanierungsszenarien hin zum Simulationsmodell inkl. Einbindung in entsprechende Software, Berechnung und Reimport der Ergebnisse weitestgehend automatisiert werden. Damit soll der bisherige Prozess, in welchem für jede der Berechnungsschritte eigenständige Modelle aufwendig generiert werden müssen, deutlich vereinfacht, beschleunigt und verbessert werden.
Fördermittelgeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektlaufzeit:
07/2019 - 06/2022
Ansprechpartner:
Mara Geske
Tel. +49 3643 583439
Projektpartner:
Professur Modellierung und Simulation – Konstruktion (Prof. Dr. Guido Morgenthal), Professur Computer Vision in Engineering (Prof. Dr. Volker Rodehorst), Bauhaus-Universität Weimar
Teil des Verbundprojektes „smood-PLAN“ innerhalb des Projektes „smood“- smart neighborhood.