Steigerung der Energieeffizienz bei der Verwertung biogener Reststoffe (Verbundvorhaben)

Projektbeschreibung

"Steigerung der Energieeffizienz bei der Verwertung biogener Reststoffe (Verbundvorhaben)"

Förderer: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)

Lautzeit: 07/2009 - 06/2012

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kraft

Verbundpartner:
Technische Universität Braunschweig (TUBS) (Gesamtprojektleitung),
ATZ Entwicklungszentrum

Hintergrund:
Die effektive Nutzung organischer Reststoffe leistet einen wichtigen Beitrag zur Schonung von Ressourcen und zum Klimaschutz. In Deutschland fallen hiervon jährlich rund 110 Mio. Mg Trockenmasse an. Die Verwertung dieser Stoffe, sei es nun stofflich, energetisch, oder auch kombiniert sollte möglichst energieeffizient vollzogen werden. Aufgabe des Teilprojektes war es Energie-Effizienz-Potentiale sowohl in Kompost-Anlagen als auch in Anlagen zur Co-Vergärung auf Kläranlagen zu identifizieren und damit eine Effizienzsteigerung zu ermöglichen.

Methoden:
Aufbauend auf Erkenntnissen aus der Literatur wurden für beide Technologien Daten mithilfe von Fragebögen erhoben. Obwohl der gewünschte Detailgrad zum Energieverbrauch einzelner Aggregate nicht erreicht werden konnte, ergaben sich aus den erhobenen Daten Hinweise auf die bedeutendsten Effizienzpotentiale. Dabei wurden auch die Randbedingungen für die spezifischen Energieverbräuche betrachtet.

Ergebnisse:
Eine sich daraus ergebende Hauptaussage ist, dass die Energieeffizienz von Kompostierungsanlagen, also der Energieverbrauch pro Menge Inputmaterial, sehr stark von der Art und der Menge des Inputs sowie vom gewünschten Output abhängt. Daher können Maßnahmen für die Steigerung der Energieeffizienz auch nicht auf dem Vergleich generell verschiedener Anlagen basieren. Es müssen jeweils spezifische Maßnahmen entwickelt werden. Zur Unterstützung der Anlagenbetreiber wurde daher die aus der Betriebswirtschaft stammende SWOT-Methodik spezifisch für Kompostierungs- und Co-Vergärungsanlagen mit dem Fokus auf Energieeffizienz angepasst. Mit den bereitgestellten Daten aus dem Projekt und mit den von den Betreibern selbst erhobenen Daten, können sich ähnliche Anlagen nun leichter untereinander vergleichen und so die zum Teil sehr spezifischen Effizienzpotentiale erkennen und heben.

Letztes Update: 22.11.2013