BioRefine

Förderer: INTERREG IVB NWE Programm

Projektdauer: 05/2011 bis 12/2015

Projekt-Website: www.biorefine.eu

Problemstellung

Beim Übergang von einer fossilen zu einer auf Biomassen basierenden Wirtschaft ist die größte Herausforderung das Schließen der Stoffkreisläufe und der Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, sowohl aus ökonomischer wie ökologischer Sicht. Die Ressource Nährstoff erschöpft sich zunehmend, wohingegen erhebliche Mengen an fossilen Energieträgern für die Herstellung von chemischen Düngemitteln aufgewendet werden müssen, während die Kosten für diese Energieträger und Düngemittel immer weiter steigen. Der Übergang, hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, erwies sich bisher als schwierig zu realisieren, dies aufgrund von Hindernissen in gesetzlichen Systemen (nationale Gesetzgebung), mangelnde Integration der institutionellen und unternehmerischen Führungsstrukturen und letztlich die mangelnde Koordination zwischen den Aktivitäten der verschiedenen Akteure und staatlichen Ebenen. Obwohl die EU-Umweltgesetzgebung sich über eine zunehmende Zahl von Umweltaspekten erstreckt, stehen in diesem Bereich bei der Harmonisierung von Standards, Techniken und Märkte immer noch große Herausforderungen bevor.

Zielstellung

Die INTERREG Region Nordwesteuropa (NWE-Region) mit ihrer hohen Bevölkerungsdichte, intensiven industriellen und landwirtschaftlichen Tätigkeit, großen Mengen an Rückständen, ist ein ideales Testgebiet für die Bewältigung dieser Herausforderungen. Daher zielt BioRefine mit einem branchen- und länderübergreifenden Ansatz auf die Einbeziehung aller Beteiligten und Mobilisierung aller Kenntnisse in der NWE-Region ab. Um dieses Ziel zu erreichen werden verschiedenen Interessengruppen aus dem Projektgebiet zusammengebracht, die dann ein breites Spektrum von mineralischen Stoffflüssen und eine breite Palette von bestehenden Aufbereitungstechniken abdecken. Durch diese Interaktion kann das vorhandene Wissen bestmöglich genutzt und regionale Anwendungen inspiriert werden, wodurch wiederum ein transnationaler Nutzen gegeben sein kann. Das oberste Ziel ist es, die Stoffströme der Rückstände zu minimieren und die daraus zurück gewonnenen Mineralien wirtschaftlich zu verwerten, dies führt zu einer Förderung eines auf die Verwertung von Biomasse basierenden Wirtschaftswachstums und damit zu einem allseitigen Nutzen sowohl für die Umwelt als auch die Wirtschaft in der Region Nordwesteuropa.

Letztes Update: 31.03.2015