Entscheidungsunterstützungssystem für salzhaltige Wässer
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: 10/2010 - 09/2012
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kraft
Partner
- delta h Ingenieurgesellschaft mbH (Verbundprojektleitung), Witten
- BioPlanta GmbH, Leipzig
- AUD Analytik- und Umweltdienstleistungs GmbH, Chemnitz
Kurztext
Die umweltgerechte Nutzung und Verwertung salzhaltiger Wässer, die bislang die Vorfluter belasten, ist eine vorrangige Aufgabe zur Erfüllung der Ziele in der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Neben der Schwerpunktaufgabe, Abwässer aus dem Salzbergbau vor der Einleitung zu entsalzen, steht bei Ländern, die salzhaltige Thermalquellen zum Kur- und Badebetrieb nutzen, eine schadensfreie und kostengünstige Entsalzung der anfallenden Thermalwässer auf der Agenda.
Zielstellung
Ziel der Forschung ist es, am Beispiel eines konkreten Thermalbadstandortes in Ungarn Optionen der Entsalzung von Thermalwässern zu entwerfen, welche bei einem Zero-Emissions-Konzept eine zusätzliche Wertschöpfung durch einen ganzjährigen Bade- und Kurbetrieb sowie Salzgewinnung erreichen.
Methodik
Dazu ist es notwendig, ein Instrument zum umweltgerechten Management salzhaltiger Wässer zu entwickeln, welches wegen unterschiedlicher Ausgangsbedingungen und wechselnder Implementierung von technologischen Komponenten und Bausteinen erneuerbarer Energienutzung im Gesamtsystem eine frei redigierbare Modulation und Simulation zulässt. Ziel dieses Tools ist es letztlich, neben einer Visualisierung der Stoff- und Energieströme, die ökonomische und ökologische Effizienz unterschiedlicher Geothermalbäder messen zu können.
Letztes Update: 31.03.2015