"Energieoptimierte Zentralkläranlage Reichenbacher Land unter Einsatz innovativer Technologien zur Energie"
Projektförderung:
Der Beauftragte der Bundesregierung für die Neuen Länder, BMVBS, Berlin
Projektlaufzeit: 06/2008 bis 03/2009
Projektleitung:
Prof. Dr.-Ing. Markus Schröder (TUM)
BUW- Projektbearbeiter:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong
Dr.-Ing. Ralf Englert
Projektpartner:
Tuttahs & Meyer GmbH, Aachen (TUM)
Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e.V., Aachen
IBR Ingenieurbüro Redlich und Partner GmbH, Beratende Ingenieure für Elektrotechnik, Schlangenbad
Problemstellung
Durch die demografische Entwicklung, den Rückgang des einwohnerspezifischen Wasserverbrauchs und damit des Abwasseranfalls sowie durch die Energiekostensteigerung besteht in den nächsten Jahren die Gefahr deutlicher Gebührenerhöhungen bei der Abwasserentsorgung.
Ein Baustein zur Vermeidung oder zur Dämpfung dieses Gebührenanstieges ist die Minimierung des Energieverbrauches von Kläranlagen und die Deckung des Restenergiebedarfs aus kläranlagenspezifischen beziehungsweise mit dem Standort verbundenen Energieträgern.
Ein Ziel der Untersuchungen war die Optimierung des Energieverbrauchs beim Betrieb der Zentralkläranlage Reichenbach unter Berücksichtigung der Maßnahmen im Einzugsgebiet.
Im Rahmen des Projektes konnten Bausteine entwickelt werden, deren Umsetzung eine deutlich verbesserte Energiebereitstellungs- und Verbrauchssituation auf einer auch abwassertechnisch optimierten Kläranlage erwarten lassen. Hierbei wurden Maßnahmen in Einzugsgebiet und Maßnahmen an der Kläranlage selbst betrachtet. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass es nicht sinnvoll ist, den Anschlussgrad weiter zu erhöhen. Vielmehr sollten einige Gebiete dauerhaft dezentral über Kleinkläranlagen entsorgt werden und an einer Stelle sollte eine Pflanzenkläranlage gebaut werden. Eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz der Kläranlage konnten aufgezeigt werden, deren Wirtschaftlichkeit sich als wahrscheinlich herausstellte. In einem nächsten Projekt (NeK) sollte dies im Detail untersucht werden.